Ab dem Schuljahr 2014-15 wird in allen Oberschulen der ladinischen Ortschaften der Unterricht von Sachfächern in einer Fremdsprache mit der CLIL-Methodik eingeführt, um die Fremdsprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen die Möglichkeit einer besseren Eingliederung in das Berufsleben und eines leichteren Startes in das Hochschulstudium zu geben.
Dieser Unterricht betrifft Teile des Curriculums von einem oder von zwei Sachfächern und erstreckt sich über zwei oder mehrere Schuljahre im Ausmaß von insgesamt mindestens 68 bis maximal 102 Unterrichtsstunden.
Die Schulen bestimmen die betreffenden Sachfächer und gewährleisten dabei, dass das Prinzip des päritätischen Unterrichtes im Fünfjahreszeitraum eingehalten wird.
Der Sachunterricht in der Fremdsprache wird von der Fachlehrperson und, falls möglich, in Kopräsenz mit der Lehrperson der Fremdsprache oder anderen Experten/Expertinnen durchgeführt.
Die Sprachkompetenzen der beteiligten Fachlehrpersonen entsprechen, in der Regel, dem Niveau C1 des GER. Das ladinische Bildungsressort organisiert die erforderlichen Sprachkurse für die Erlangung der Sprachzertifizierung, vorzugsweise im Ausland.
Die Schulen sorgen dafür, dass die Schülerinnen/Schüler die sprachliche Kompetenz für jene Inhalte, die mit der CLIL-Methode unterrichtet werden, auch in der Unterrichtssprache des jeweiligen Faches erlangen.
Für die Bewertung der Schülerinnen/Schüler ist die Fachlehrperson zuständig, wobei sie sich bei Kopräsenz auf Beobachtungselemente der Lehrperson der Fremdsprache bzw. des Experten/der Expertin stützt.
Die Beschlüsse der Schulgremien in Bezug auf die Durchführung des CLIL-Unterrrichts sind Teil des Schulprogramms.
Die Dienststelle für externe Evaluation des ladinischen Bildungssystems bewertet periodisch die erworbenen Sprachkompetenzen der Schülerinnen und Schüler.