Das Kind erschließt sich mit all seinen Sinnen erste naturwissenschaftliche Erfahrungen und verknüpft diese mit bedeutsamen Fragen. Es will Phänomene seines unmittelbaren Lebenszusammenhangs verstehen, seine Beobachtungen ordnen und entschlüsseln, warum was wie geschieht. Naturwissenschaftliche Bildung beinhaltet folgende Ziele:
das Sammeln von Erfahrungen in der unbelebten und belebten Natur
Das Kind erlebt und erfährt Phänomene aus der belebten Natur (Pflanzen und Tiere, deren Wachstum, Pflege und Versorgung; Themen der Ökologie) und aus der unbelebten Natur (Erde, Wasser, Luft und Feuer, der Weltraum, das Wetter und die Jahreszeiten, Licht, Akustik und verschiedene Energieformen) mit allen Sinnen und es beobachtet und beschreibt diese Phänomene. Das Kind nimmt Dinge und Phänomene differenziert wahr, stellt dazu Fragen, bildet Hypothesen, überprüft diese und findet allein und gemeinsam mit anderen Antworten.
das Erlangen naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse
Das Kind vergleicht, klassifiziert, misst und experimentiert und erlangt so naturwissenschaftliche Grundkenntnisse, wie beispielsweise die verschiedenen Eigenschaften und Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig) von Stoffen. Die Kinder vergleichen, sortieren und klassifizieren z. B. Steine, Federn und Blätter. Beim Experimentieren, z. B. Sinken und Schwimmen, erleben und beobachten die Kinder Ursachen und Wirkungszusammenhänge.
Aus der Perspektive der Co-Konstruktion geht es darum, dass das Kind seine eigenen Erklärungen findet, weiter experimentiert, überprüft und in Interaktion mit anderen neue Hypothesen aufstellt.