Voraussetzungen für ein funktionierendes und befriedigendes Zusammenleben sind gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen, Regeln und Werte. Kinder sind von Geburt an in diese sozialen Zusammenhänge eingebunden. Sie erleben und erlernen diese zunächst in ihrer Familie und im Zusammenleben mit ihren Bezugspersonen. Mit zunehmendem Alter erweitern sich ihre sozialen und gesellschaftlichen Erfahrungen, z. B. durch Ausweitung ihrer sozialen Beziehungen im Kreis der Verwandten, Nachbarn, Freunde und Bekannten. Beim Eintritt in den Kindergarten, der ein Modell und Spiegelbild einer heterogenen Gesellschaftsgruppe darstellt, erfährt sich das Kind als Mitglied dieser Gruppe, in der es soziale, kulturelle und wirtschaftliche Schlüsselprozesse kennen und verstehen lernt. Beim Erkunden seiner Wohn- und Kindergartenumgebung, wie z. B. Gemeinde oder Stadtteil, kommt das Kind mit weiteren Aspekten des sozialen Lebens in Berührung.