Gesundheitliche Bildung zielt vor allem darauf ab, das Kind bei der Übernahme von Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen und seine Gesundheit zu stärken. Dazu gehören vor allem:
die Entwicklung eines Bewusstseins von sich selbst und die Wahrnehmung von Körpersignalen
Dazu zählt etwa die Fähigkeit des Kindes, eigene Gefühle und deren Auswirkung auf den Körper wahrzunehmen und entsprechend darauf reagieren zu können.
der Erwerb von Verständnis für gesunde Ernährung und deren Bedeutung für die Gesundheit
Das Kind sammelt Erfahrungen in der Zubereitung der Nahrung und eignet sich dadurch ein Grundverständnis über gesunde Ernährung an.
das Erlebnis Essen als individueller Genuss und soziale Erfahrung
Das Kind lernt zu erkennen, wann es satt und wann es hungrig ist. Es kann Essen genießen und erfährt gemeinsame Mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen.
die Entwicklung der Fähigkeiten zum Selbstschutz und zum Erkennen von Gefahrenquellen und Risiken sowie zu einer adäquaten Reaktion.
Das Kind entwickelt ein Grundverständnis für sicheres Verhalten und lernt, sich bei alltäglichen Verletzungen adäquat zu verhalten. Es wird darin gestärkt, auf Hilfs- und Unterstützungsangebote zurückzugreifen.
die Beachtung von Körperpflege und Hygiene
Das Kind erlernt Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers und entwickelt ein Grundverständnis für die Bedeutung von Hygiene zur Vermeidung von Krankheiten.
Die Entwicklung eines Gespürs für Dinge, die dem eigenen Wohlbefinden und der Gesundheit förderlich sind
Das Kind lernt, ein Gesundheitsbewusstsein und Verständnis für das richtige Verhalten bei Krankheit zu entwickeln.
das Erlernen eines unbefangenen Umgangs mit dem eigenen Körper
Dazu zählt auch, dass das Kind ein Grundwissen über Sexualität erwirbt und offen darüber spricht.
die Entwicklung der Fähigkeit, angenehme und unangenehme Gefühle unterscheiden und Nein sagen zu können
Das Kind entwickelt einen bewussten Zugang zu den eigenen Gefühlen und die Fähigkeit, entsprechend darauf zu reagieren.