Die Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen ermöglicht es dem Kind, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln. Es lernt, verantwortungsvoll mit seinen eigenen sowie den Gefühlen anderer umzugehen. Es lernt auch, belastende Situationen zu bewältigen.
Die emotionale und soziale Bildung orientiert sich an folgenden Grundbedürfnissen der Kinder:
Entwicklung eines emotionalen Verständnisses von sich selbst
Dazu gehört die Fähigkeit, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und sie angemessen auszudrücken. Das Kind lernt, belastende Gefühle und Situationen als Herausforderung anzunehmen und zu bewältigen.
Wahrnehmung und Verstehen der Gefühle, Stimmungen und Bedürfnisse anderer Menschen
Das Kind nimmt die Gefühle anderer wahr und fühlt sich in andere ein. Es erfährt seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe, übernimmt die Rolle anderer und lernt dabei, deren Sichtweisen und Verhalten besser zu verstehen.
Entwicklung des Verständnisses für Regeln und der Rücksichtnahme gegenüber anderen
Das Kind lernt, gemeinsam vereinbarte Regeln, Rechte und Pflichten zu verstehen und einzuhalten. Es lernt, mit anderen zusammenzuarbeiten, sich abzusprechen, anderen zu helfen und selber um Hilfe zu bitten.
Entwicklung von Kontaktfähigkeit und Eingehen von Beziehungen
Das Kind nimmt sich als einzigartiges Individuum und als Teil einer größeren Gemeinschaft wahr. Es lernt, sich anzunehmen und begegnet anderen Kindern und Erwachsenen respektvoll. Es kann sich angemessen ausdrücken, findet sich in der Gemeinschaft zurecht und lernt, Freundschaften zu schließen und zu pflegen.
Erkennen und Äußern eigener Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen
Das Kind vertraut seinen Fähigkeiten und macht die Erfahrung, selbst etwas bewirken zu können. Es fühlt sich in seinen Rechten und in seiner Würde respektiert.
Das Kind lernt, eine eigene Position zu beziehen und diese zu vertreten. Es lernt auch, dass es andere Blickpunkte und Sichtweisen gibt. Weiters lernt es, Frustration und negative Gefühle auszuhalten und Konflikte konstruktiv zu lösen.