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Beschluss vom 4. April 2017, Nr. 389
Regelung und Genehmigung des Lehrplanes des Ausbildungslehrgangs für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer, sowie Widerruf des Beschlusses Nr. 1415 vom 30.09.2013 (abgeändert mit Beschluss Nr. 1416 vom 18.12.2018)

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REGELUNG UND LEHRPLAN DES AUSBILDUNGSLEHRGANGS FÜR PFLEGEHELFERINNEN UND PFLEGEHELFER

Art. 1
Ausbildungsplan

1. Im Gesundheitswesen wird der Ausbildungsplan (Anzahl der Lehrgänge, Mindest-, sowie Höchstzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze, anbietender Gesundheitsbezirk, Unterrichtssprache) jährlich von der Landesregierung, bzw. mit Dekret des bevollmächtigten Landesrats, bzw. der bevollmächtigten Landesrätin für Gesundheit genehmigt.

Art. 2
Ziel der Ausbildung

1. Ziel des Lehrgangs für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer ist es, eine Hilfskraft auszubilden, die sowohl im Sozial- als auch im Gesundheitsbereich tätig sein kann.

2. Der Abschluss der entsprechenden Ausbildung berechtigt zur Berufsbezeichnung der Pflegehelferin oder des Pflegehelfers.

Art. 3
Dauer

1. Die Ausbildung umfasst 1.200 Unterrichtseinheiten, davon 750 Unterrichtseinheiten Theorie und 450 Stunden Praktikum. Die Erstellung der Stundenpläne obliegt den einzelnen Einrichtungen unter Berücksichtigung der Mindeststundenanzahl gemäß Maßnahme der Staat-Regionen-Provinzen Konferenz vom 22.01.2001.

2. Bei berufsbegleitender Ausbildung von Personen, welche im Sozial- oder Gesundheitsbereich tätig sind, kann der Anteil der Praktikumsstunden bei gleich-bleibender Gesamtstundenanzahl mittels Anpassung des Lehrplanes laut Artikel 6 auf 550 Stunden erhöht werden;

Art. 4
Aufnahmebedingungen

1. Voraussetzungen für die Zulassung zum Lehrgang sind die staatliche Abschlussprüfung der achtjährigen Unterstufe und das Erreichen des Mindestalters von 17 Lebensjahren zum Zeitpunkt der Einschreibung in den Ausbildungslehrgang. Für die Einschreibung in die berufsbegleitenden Lehrgänge gilt als Mindestalter das Erreichen des 25. Lebensjahrs.

2. Überschreitet die Anzahl der Einschreibungen die Anzahl der verfügbaren Plätze, werden die Kandidatinnen und die Kandidaten einem Aufnahmeverfahren unterzogen, in welchem die sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen, die Sozialkompetenzen, sowie die Grundkenntnisse der zweiten Sprache überprüft werden, unbeschadet der Bestimmungen über die Ausbildungspflicht.

3. Im Gesundheitswesen werden die Auswahlkriterien vom zuständigen Landesrat, bzw. der zuständigen Landerätin oder einer Bevollmächtigten, bzw. einem Bevollmächtigten festgelegt. Diese sind für alle Prüfungskommissionen bindend.

Art. 5
Kommission des Aufnahmeverfahrens

1. Die Prüfungskommission für die Aufnahmeprüfung wird im Gesundheitswesen vom zuständigen Landesrat, bzw. der zuständigen Landerätin oder einer Bevollmächtigten, bzw. einem Bevollmächtigten ernannt und besteht aus der Verantwortlichen oder dem Verantwortlichen des Lehrgangs, bzw. einer Vertreterin oder einem Vertreter und mindestens zwei Dozentinnen oder Dozenten des Lehrgangs.

Art. 6
Lehrplan

1. Das Unterrichtsprogramm, unterteilt in Fachbereiche und Lehrfächer, sowie die Zuweisung der Unterrichtseinheiten sind nachfolgend aufgelistet:

a) sozio-kultureller, institutioneller, gesetzgeberischer Bereich:

110 Unterrichtseinheiten;

b) Bereich Psychologie und Soziologie:

220 Unterrichtseinheiten;

c) Gesundheits–und Krankenpflege:

420 Unterrichtseinheiten.

LEHRPLAN

Fachbereiche

Lehrfächer

Unterrichtseinheiten

 

 

sozio-kultureller und institutioneller Bereich, Gesetzgebung

 

 

 

Soziale- und GesundheitsdiensteGesetzgebung

 

30

Erste Sprache

italienisch/

deutsch

 

30

zweite Sprache

italienisch/deutsch

50

 

 

psychologischer und soziologischer Bereich

Psychologie, Kommunikation

130

Gerontopsychiatrie

40

Soziologie

30

Ethik und Deontologie

20

 

Gesundheits – und Krankenpflege

Ernährungslehre und Hauswirtschaft

60

Praxis und Methodenlehre

40

Pflege, Erste Hilfe und Rehabilitation (Anatomie und Physiologie), Hygiene

320

Art. 7
Praktikum

1. Vor Beginn des ersten Praktikums ist eine ärztliche Bestätigung über die Eignung in Bezug auf Arbeitsrisiken, die mit der Ausübung der vorgesehenen Praktika verbunden sind, vorgesehen.

2. Für das Praktikum von 450 Stunden gelten folgende allgemeine Kriterien:

a) Ziel des Praktikums ist es, die fachlichen Kompetenzen und die Beziehungskompetenzen in der Praxis zu entwickeln;

b) das Praktikum besteht aus mindestens zwei Praktika, die in verschiedenen Institutionen/Einrichtungen - eines nach Möglichkeit im Sozialwesen, eines nach Möglichkeit im Gesundheitswesen - abzuwickeln sind; die Praktikantinnen und Praktikanten müssen während des Praktikums von Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern desselben Berufsbildes oder einer höheren Funktion (Sozialbetreuerin/Sozialbetreuer, Krankenpflegerin/Krankenpfleger, andere) betreut werden.

3. Der Klassenrat überprüft vor Beginn des ersten Praktikums die Eignung, sowie die geforderten Grundfähigkeiten der Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteinehmer in Bezug auf das Berufsprofil. Eine Nichteignung für die Ausübung des Praktikums muss der Lehrgangsteilnehmerin oder dem Lehrgangsteilnehmer, bzw. deren/dessen Erziehungsberechtigten, wenn es sich um eine Minderjährige oder einen Minderjährigen handelt, in schriftlicher Form mit Begründung mitgeteilt werden.

4. Am Ende des Praktikums wird gemeinsam mit der Tutorin oder dem Tutor - auf Grundlage von direkten Beobachtungen während der Ausführung von Tätigkeiten seitens der Praktikantinnen und Praktikanten, sowie deren Erfahrungen während des Praktikums- eine umfassende Beurteilung verfasst.

5. Die nicht geleisteten Praktikumsstunden müssen nachgeholt werden. Andernfalls wird die Lehrgangsteilnehmerin oder der Lehrgangsteilnehmer nicht zur Abschlussprüfung zugelassen.

6. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Ausbildungslehrgangs wird ein Taschengeld für die geleisteten Praktikumsstunden laut geltenden Bestimmungen gewährt.

7. Die Auszahlung erfolgt laut Beschlussfassung der Landesregierung.

Art. 8
Lehrgangsleitung

1. Im Gesundheitswesen muss die Leitung der von Seiten des Sanitätsbetriebs durchgeführten Lehrgänge einer Krankenpflegerin oder einem Krankenpfleger mit Erfahrung in Methodik, Didaktik, Pädagogik oder Weiterbildung anvertraut werden.

Art. 9
Zulassung zur Abschlussprüfung und Abschlussprüfung

1. Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist die Anwesenheit der Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer von mindestens 90% an der Unterrichtszeit der einzelnen Fachbereiche.

2. Am Ende der Ausbildung müssen die Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer eine theoretische und eine praktische Prüfung ablegen.

3. Es werden jene Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer zur Abschlussprüfung zugelassen, die eine positive Bewertung in jedem Fachbereich, Lehrfach, sowie im Praktikum aufweisen. Bei Nichtzulassung zur Abschlussprüfung muss das gesamte Ausbildungsjahr, einschließlich der Praktika wiederholt werden.

4. Die Prüfungskommission kann für Kandidaten und Kandidatinnen, die aus schwerwiegenden und triftigen Gründen an der ersten Session nicht teilnehmen können oder die Abschlussprüfung nicht bestehen, eine zweite Prüfungssession festlegen, die in einem zeitlichen Abstand von mindestens drei Monaten zur ersten Session stattfinden muss.

Art. 10
Kommission der Abschlussprüfung

1. Die Kommission der Abschlussprüfung wird im Gesundheitswesen vom zuständigen Landesrat, bzw. der zuständigen Landerätin oder einer Bevollmächtigten, bzw. einem Bevollmächtigten ernannt und besteht aus:

a) der Direktorin oder dem Direktor des Lehrgangs oder einer Vertreterin oder einem Vertreter;

b) mindestens zwei Lehrkräften des Lehrgangs;

c) einer Expertin oder einem Experten des Gesundheitswesens, namhaft gemacht vom zuständigen Landesrat, bzw. der zuständigen Landesrätin;

d) einer Expertin oder einem Experten des Sozialwesens, namhaft gemacht vom zuständigen Landesrat, bzw. der zuständigen Landesrätin.

Art. 11
Vergütung der Prüfungskommissionsmitglieder

1. Im Gesundheitswesen werden die Kommissionsmitglieder der Prüfungen gemäß der für die Unterrichtsstunden vorgesehenen Beträge vergütet.

Art. 12
Weitere Bestimmungen

1. In Bezug auf die Unterrichtsdauer, die Anwesenheitspflicht, die Bewertung, die Organe des Lehrgangs, die Disziplinarverfahren, die Klassentutorinnen und -tutoren, sowie alle weiteren Bestimmungen, welche nicht in dieser Maßnahme enthalten sind, werden die für die Landesberufsbildung allgemein gesetzlichen Grundlagen angewandt.

 

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