In vigore al

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In vigore al: 21/11/2014

d) Landesgesetz vom 26. Juni 2009 , Nr. 31)
Kinder- und Jugendanwaltschaft

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1)

Kundgemacht im Amtsblatt vom 7. Juli 2009, Nr. 28.

Art. 6 (Voraussetzungen, Ernennung und Unvereinbarkeit)

(1) Die KJ-Anwältin bzw. der KJ-Anwalt muss folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:

  1. Universitätsabschluss;
  2. Nachweis über die Kenntnis der italienischen und deutschen Sprache, bezogen auf den Universitätsabschluss (Zweisprachigkeitsnachweis A);
  3. nachgewiesene Kompetenz oder Berufserfahrung im Kinder- und Jugendbereich.

(2) Das Verfahren zur Wahl der KJ-Anwältin bzw. des KJ-Anwaltes wird mit einer öffentlichen Bekanntmachung im Amtsblatt der Region eingeleitet, die von der Landtagspräsidentin bzw. dem Landtagspräsidenten angeordnet wird und aus der Folgendes hervorgehen muss:

  1. die Absicht des Landtages, eine KJ-Anwältin bzw. einen KJ-Anwalt zu bestellen;
  2. die für die Besetzung der Stelle erforderlichen Mindestvoraussetzungen;
  3. die Besoldung;
  4. der Termin von 30 Tagen ab Veröffentlichung der öffentlichen Kundmachung für die Einreichung der Kandidaturen beim Landtagspräsidium.

(3) Vor der Wahl der KJ-Anwältin bzw. des KJ-Anwaltes werden die Kandidatinnen bzw. die Kandidaten, die die Voraussetzungen laut Absatz 1 Buchstaben a) und b) erfüllen und dies anhand entsprechender Nachweise bzw. Eigenerklärungen belegen können, zu einer Anhörung im Landtag eingeladen. Im Rahmen dieser Anhörung, der alle Landtagsabgeordneten beiwohnen können, können die Kandidaten ihre Kompetenzen bzw. Berufserfahrung im Kinder- und Jugendbereich darlegen und dadurch nachweisen, dass sie die Voraussetzungen laut Absatz 1 Buchstabe c) erfüllen. Gleichzeitig können sie dabei auch ihre Vorstellungen über ihre künftigen Aufgabenschwerpunkte und die Führung der Kinder- und Jugendanwaltschaft vorbringen.

(4) Die KJ-Anwältin bzw. der KJ-Anwalt wird vom Landtag in geheimer Abstimmung unter jenen Kandidatinnen und jenen Kandidaten gewählt, die an der Anhörung laut Absatz 3 teilgenommen haben. Die Ernennung erfolgt per Dekret der Landtagspräsidentin bzw. des Landtagspräsidenten. Gewählt ist die Bewerberin oder der Bewerber, die bzw. der die Stimmen von zwei Dritteln der Landtagsabgeordneten erhält.

(5) Das Amt der KJ-Anwältin bzw. des KJ-Anwaltes ist mit dem Mandat als Regierungs- und Parlamentsmitglied, Präsident der Region oder Landeshauptmann bzw. Landeshauptfrau, Mitglied des Regionalrates und des Landtages, Mitglied des Regionalausschusses oder der Landesregierung, Bürgermeister/in, Stadträtin bzw. Stadtrat, Gemeindereferent/in oder Mitglied des Gemeinderates einer Südtiroler Gemeinde unvereinbar.

(6) Zudem ist das Amt der KJ-Anwältin bzw. des KJ-Anwaltes mit der Ausübung jedweder selbständigen oder abhängigen Arbeit und jedweder Handels- oder Berufstätigkeit unvereinbar. Auch darf sie bzw. er während der Amtszeit keine anderen Ämter oder Funktionen bei Parteien, Verbänden oder Körperschaften bekleiden bzw. ausüben.

(7) Die Ernennung zur KJ-Anwältin bzw. zum KJ-Anwalt seitens der Landtagspräsidentin bzw. des Landtagspräsidenten erfolgt nach Vorlage einer Erklärung der angehenden KJ-Anwältin bzw. des angehenden KJ-Anwaltes, dass keinerlei Unvereinbarkeitsgrund laut Absatz 5 und Absatz 6 vorliegt.

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