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In vigore al: 21/11/2014

e) Landesgesetz vom 30. Juni 1983, Nr. 201)
Neue Maßnahmen zugunsten der Behinderten
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Kundgemacht im Ord. Beibl. Nr. 1 zum A.Bl. vom 12. Juli 1983, Nr. 35.

Art. 1 (Allgemeine Bestimmungen)  delibera sentenza

(1) Das Land stellt sich die Aufgabe, gegen Behinderungen physischer, psychischer und sensorieller Natur spezifisch vorzubeugen sowie die Behinderten zu heilen und zu betreuen; anspruchsberechtigt sind alle Personen, die ihren Wohnsitz in der Provinz Bozen haben oder sich dort ständig aufhalten.

(2) Das Land:

  1. gewährleistet die volle Achtung der menschlichen Würde sowie die Rechte auf Freiheit und Selbständigkeit des Menschen mit Behinderung und fördert dessen vollständige Eingliederung in Familie, Schule, Arbeit und Gesellschaft,
  2. beugt jenen Umständen vor bzw. beseitigt sie, die die Entwicklung der Person, die Erreichung der höchstmöglichen Selbständigkeit und die Teilnahme des Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben sowie die Realisierung der bürgerlichen, politischen und vermögensrechtlichen Rechte verhindern,
  3. verfolgt die funktionelle und soziale Rehabilitation der Personen mit einer Behinderung physischer, psychischer und sensorischer Natur und gewährleistet die Dienste und Leistungen für Prävention, Heilung und Rehabilitation der Behinderungen sowie den rechtlichen und wirtschaftlichen Schutz des Menschen mit Behinderung,
  4. ergreift Maßnahmen zur Überwindung der Ausgrenzung und des sozialen Ausschlusses des Menschen mit Behinderung. 2)

(3) Die von diesem Gesetz vorgesehenen Leistungen und Einrichtungen erstrecken sich auf die ganze Provinz Bozen; eine Zusammenarbeit mit den bestehenden Sozial-, Gesundheits- und schulischen Einrichtungen und mit denen für die Berufsausbildung ist vorzusehen; die erwähnten Einrichtungen ersetzen nicht die Körperschaften, Anstalten, Vereinigungen oder Privatpersonen, die in diesen Bereichen freiwillig tätig sind.

(4) Im Sinne dieses Gesetzes sind Menschen mit Behinderung Personen mit einer gleichbleibenden oder fortschreitenden Behinderung physischer, psychischer oder sensorischer Natur, die die Ursache für Lernschwierigkeiten, Beziehungsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten bei der Eingliederung in die Arbeitswelt ist und deren Folgen soziale Nachteile oder eine Ausgrenzung sind.3)

(4/bis) Der Mensch mit Behinderung hat ein Recht auf all jene Leistungen, die für ihn in bezug auf die Art und das Ausmaß der Behinderung, in bezug auf die individuellen Fähigkeiten und auf die Wirksamkeit der therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen festgelegt wurden.4)

(4/ter) Falls eine oder mehrere Behinderungen die persönliche Selbständigkeit, entsprechend dem jeweiligen Alter, derart beeinträchtigt haben, daß sich eine ständige, kontinuierliche und umfassende Betreuung auf individueller oder Beziehungsebene als nötig erweist, so spricht man von einer schwerwiegenden Situation. Die als schwerwiegend anerkannten Situationen haben Vorrang bei den Programmen und den Maßnahmen der öffentlichen Dienste.5)

(5) Die in den Artikeln 4 und 16 angeführten Leistungen im Bereich der Schulfürsorge sowie die Benützung der entsprechenden Einrichtungen sind für Schüler der Pflichtschulen kostenlos.6)

(6) Auf den Zugang zu den Leistungen und Diensten, deren Verwaltung im Sinne von Artikel 10 des Landesgesetzes vom 30. April 1991, Nr. 13, an die Gemeinden delegiert ist, sowie auf die Beteiligung an den Kosten wird Artikel 7 des Landesgesetzes vom 30. April 1991, Nr. 13angewandt.7)

(7)8)

massimeT.A.R. di Bolzano - Sentenza N. 293 del 03.09.2007 - Piano urbanistico comunale - zona residenziale - comunità protette per malati psichici - non sono strutture sanitarie, ma normali strutture residenziali
massimeT.A.R. di Bolzano - Sentenza N. 52 del 14.02.2003 - Portatori di handicap - diritto a riserva di alloggi comunali - interventi finanziari e prestazioni integrative - materie di competenza primaria della Provincia: art. 2 D.Lgs. n. 266/1992
2)
Absatz 2 wurde ersetzt durch Art. 5 des L.G. vom 8. April 1998, Nr. 3.
3)
Absatz 4 wurde ersetzt durch Art. 5 des L.G. vom 8. April 1998, Nr. 3.
4)
Absatz 4/bis wurde eingefügt durch Art. 5 des L.G. vom 8. April 1998, Nr. 3.
5)
Absatz 4/ter wurde eingefügt durch Art. 5 des L.G. vom 8. April 1998, Nr. 3.
6)
Absatz 5 wurde ersetzt durch Art. 5 des L.G. vom 7. November 1988, Nr. 42.
7)
Absatz 6 wurde angefügt durch Art. 5 des L.G. vom 7. November 1988, Nr. 42, und später geändert durch Art. 29 des L.G. vom 11. November 1997, Nr. 16.

Art. 12

(1) In Abweichung von Artikel 1 Absätze 6 und 7 des Landesgesetzes vom 30. Juni 1983, Nr. 20, abgeändert durch die Landesgesetze vom 7. November 1988, Nr. 42, und vom 14. Dezember 1988, Nr. 56, ist für die Benützung von Wohnungen, welche von den Trägern der Sozialdienste oder einer konventionierten Körperschaft zur Verfügung gestellt sind, die Bezahlung eines monatlichen Betrages im Ausmaß des für Wohnungen des Instituts für geförderten Wohnbau vorgesehenen sozialen Mietzinses vorgesehen; diesem Betrag sind die Kondominiumsspesen hinzuzufügen. Für die offenen Wohnformen wie z.B. Wohngemeinschaften für psychisch Kranke, Trainingswohnungen und ähnliche wird vom Benützer in Abweichung von den Bestimmungen des L.G. Nr. 20/1983und nachfolgenden Abänderungen und Ergänzungen die Mitbeteiligung an den Ausgaben für Betreuung und Pflege, Unterkunft und Verpflegung gefordert, wobei die Bestimmungen des Artikels 7 des Landesgesetzes vom 30. April 1991, Nr. 13, zu berücksichtigen sind. Zu diesem Zweck werden von der Landesregierung mit Beschluß die jeweiligen Tarife sowie Kriterien und Modalitäten der Bezahlung festgelegt.

Siehe auch Art. 31 des L.G. vom 11. November 1997, Nr. 16:

Art. 31

(1) Absatz 6 von Artikel 1 des Landesgesetzes vom 30. Juni 1983, Nr. 20, ersetzt durch Artikel 29 dieses Gesetzes, findet Anwendung mit Inkrafttreten der Durchführungsverordnung laut Artikel 7 des Landesgesetzes vom 30. April 1991, Nr. 13. Bis zu diesem Datum gelten weiterhin die Absätze 6 und 7 von Artikel 1 des Landesgesetzes vom 30. Juni 1983, Nr. 20, in der vormals geltenden Fassung.

8)
Absatz 7 wurde angefügt durch Art. 1 des L.G. vom 14. Dezember 1988, Nr. 56, und später aufgehoben (ab dem Datum des Inkrafttretens der Durchführungsverordnung laut Art. 7 des L.G. vom 30. April 1991, Nr. 13, erlassen mit D.LH. vom 11. August 2000, Nr. 30) durch Art. 32 des L.G. vom 11. November 1997, Nr. 16.
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