Die Öffnung des Kindergartens hin zum natürlichen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld erweitert die Bildungsorte und lebensweltnahen Lernerfahrungen der Kinder.
Die Fähigkeit, in Zusammenhängen zu denken, setzt ein offenes Interaktions- und Kommunikationsgeschehen voraus. Sie entwickelt sich durch die Auseinandersetzung mit anderen und durch Teamarbeit. Die aktive Einbindung der Mädchen und Jungen im sozialen Umfeld erweitert deren soziales Erfahrungsspektrum. Durch diese Form der Öffnung werden sie als Mitgestalter und Mitgestalterinnen ihrer Lebenswelt angesprochen. Mädchen und Jungen können sich ihre Welt aktiv erobern, z. B. in Galerien, in Museen, bei Festen, bei verschiedenen Aktionen im eigenen Ort, bei Spielgelegenheiten im Freien, bei Waldspaziergängen, beim Besuch von Handwerksbetrieben, Geschäften, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, bei gemeinsamen Aktionen mit der Schule und den Kindertagesstätten. Dabei können sie Möglichkeiten der Teilhabe entdecken. Die Bewältigung der Fülle von Eindrücken und Erfahrungen und ihre gezielte Nutzung für Lernen und Bildung setzen allerdings Strukturierungshilfen und didaktische reflektierte Unterstützung durch die pädagogischen Fachkräfte voraus.