In vigore al

RICERCA:

Ultima edizione

a) Dekret des Landeshauptmanns vom 10. Oktober 2019, Nr. 231)2)
Gefahrenzonenpläne

Visualizza documento intero
1)
Kundgemacht im Amtsblatt vom 17. Oktober 2019, Nr. 42.
2)
Dieses Dekret tritt am 1. Juli 2020 in Kraft.

Art. 5 (Zulässige Eingriffe an Gebäuden in Zonen mit hoher hydrogeologischer Gefahr (H3))

(1) In Zonen mit hoher hydrogeologischer Gefahr sind an Gebäuden alle Eingriffe laut Artikel 4 sowie folgende zulässig:

  1. Abbruch und Wiederaufbau zur Erhöhung der Gebäudesicherheit,
  2. Erweiterung des bestehenden Gebäudes, sofern gleichzeitig Maßnahmen zur Erhöhung der Gebäudesicherheit ergriffen werden,
  3. Bau von Parkplätzen,
  4. Bau anderer, nicht unter die oberirdische Baumasse fallenden Anlagen, die hinsichtlich ihrer Zweckbestimmung und Beschaffenheit weder Gefahren erzeugen noch relevante Schäden erleiden können,
  5. Neubauten, Änderung der Zweckbestimmung und Erweiterungen bestehender Gebäude innerhalb der Siedlungsgebiete, der Baugebiete oder bei den Hofstellen, sofern dadurch die bereits bestehende Gefährdung nicht zunimmt,
  6. Neubauten und Erweiterungen in ausschließlich durch Gleitschnee (GS) gefährdeten Gebieten laut den von der Landesregierung für die Erstellung der Gefahrenzonenpläne genehmigten Richtlinien, sofern dadurch die bereits bestehende Gefährdung nicht zunimmt.

(2) Vor der Umsetzung der Eingriffe laut Absatz 1 Buchstaben a) bis f) muss die hydrogeologische Kompatibilität laut Artikel 11 geprüft werden, wobei ein mittleres spezifisches Risiko (Rs2) oder ein geringeres Risiko gemäß den von der Landesregierung für die Erstellung der Gefahrenzonenpläne genehmigten Richtlinien nachzuweisen ist.

(3) Innerhalb des Siedlungsgebietes können neue Bauzonen ausgewiesen werden, sofern auch nach Abwägung der Interessen und Prüfung von Alternativen keine angemessene Möglichkeit außerhalb der Gefahrenzone gefunden wird. Die erforderlichen Schutzmaßnahmen und Vorschriften sind im Gemeindeplan festzulegen. Die zertifizierte Meldung der Bezugsfertigkeit darf erst nach Umsetzung und Abnahme der Schutzmaßnahmen erfolgen. In jedem Fall sind folgende Bedingungen einzuhalten:

  1. Prüfung der hydrogeologischen Gefahr gemäß Artikel 10 und Festsetzung von Schutzmaßnahmen, die eine dauerhafte Einstufung des betroffenen Gebietes zumindest in Zonen mit mittlerer hydrogeologischer Gefahr (H2) gewährleisten,
  2. für den Fall, dass eine Reduzierung der Gefahr laut Buchstabe a) technisch nicht machbar oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist, müssen nach Prüfung der hydrogeologischen Kompatibilität gemäß Artikel 11 Vorschriften und Maßnahmen für die vorgesehene Nutzung festgesetzt werden, die eine dauerhafte Reduzierung der Schadensanfälligkeit und das Erreichen des mittleren spezifischen Risikos (Rs2) oder eines geringeren Risikos in der Zone gewährleisten.

(4) Die Errichtung von Anlagen laut Artikel 55 Absätze 5, 6 und 7 des Gesetzes ist nicht zulässig.

ActionActionVerfassungsrechtliche Bestimmungen
ActionActionLandesgesetzgebung
ActionActionI Alpinistik
ActionActionII Arbeit
ActionActionIII Bergbau
ActionActionIV Gemeinden und Bezirksgemeinschaften
ActionActionV Berufsbildung
ActionActionVI Bodenschutz, Wasserbauten
ActionActionVII Energie
ActionActionVIII Finanzen
ActionActionIX Fremdenverkehr und Gastgewerbe
ActionActionX Fürsorge und Wohlfahrt
ActionActionXI Gaststätten
ActionActionXII Gemeinnutzungsrechte
ActionActionXIII Forstwirtschaft
ActionActionXIV Gesundheitswesen und Hygiene
ActionActionXV Gewässernutzung
ActionActionXVI Handel
ActionActionXVII Handwerk
ActionActionXVIII Grundbuch und Kataster
ActionActionXIX Jagd und Fischerei
ActionActionXX Brandverhütung und Bevölkerungsschutz
ActionActionXXI Kindergärten
ActionActionXXII Kultur
ActionActionXXIII Landesämter und Personal
ActionActionXXIV Landschaftsschutz und Umweltschutz
ActionActionXXV Landwirtschaft
ActionActionXXVI Lehrlingswesen
ActionActionXXVII Messen und Märkte
ActionActionXXVIII Öffentliche Bauaufträge, Lieferungen und Dienstleistungen
ActionActionXXIX Öffentliche Veranstaltungen
ActionActionXXX Raum und Landschaft
ActionActionA
ActionActionB
ActionActionC
ActionActionD
ActionActionE
ActionActionF
ActionActionG
ActionActionH
ActionActionI
ActionActionJ
ActionActionK
ActionActionL
ActionActionM
ActionActionN
ActionActionO
ActionActionP
ActionActionQ
ActionActionR
ActionActionS
ActionActionT
ActionActionU
ActionActionV
ActionActiona) Dekret des Landeshauptmanns vom 10. Oktober 2019, Nr. 23
ActionActionArt. 1 (Anwendungsbereich)
ActionActionArt. 2 (Allgemeine Bestimmungen)
ActionActionArt. 3 (Allgemeine Vorschriften für die in Zonen mit hydrogeologischer Gefahr zulässigen Eingriffe)
ActionActionArt. 4 (Zulässige Eingriffe am Gebäudebestand in Zonen mit sehr hoher hydrogeologischer Gefahr (H4))
ActionActionArt. 5 (Zulässige Eingriffe an Gebäuden in Zonen mit hoher hydrogeologischer Gefahr (H3))
ActionActionArt. 6 (Zulässige Eingriffe an Gebäuden in Zonen mit mittlerer hydrogeologischer Gefahr (H2))
ActionActionArt. 7 (Zulässige Eingriffe an Verkehrsinfrastrukturen und technischen Infrastrukturen in Zonen mit hydrogeologischer Gefahr (H4, H3 und H2))
ActionActionArt. 8 (Regulierungs-, Schutz-, Bonifizierungs- und Umweltverbesserungsmaßnahmen)
ActionActionArt. 9 (Sport- und Freizeitanlagen)
ActionActionArt. 10 (Prüfung der hydrogeologischen Gefahr)
ActionActionArt. 11 (Prüfung der hydrogeologischen Kompatibilität)
ActionActionArt. 12 (Verlegungen und andere Maßnahmen)
ActionActionArt. 13 (Aufhebung von Bestimmungen)
ActionActionArt. 14 (Inkrafttreten)
ActionActionW
ActionActionX
ActionActionY
ActionActionZ
ActionActionXXXI Rechnungswesen
ActionActionXXXII Sport und Freizeitgestaltung
ActionActionXXXIII Straßenwesen
ActionActionXXXIV Transportwesen
ActionActionXXXV Unterricht
ActionActionXXXVI Vermögen
ActionActionXXXVII Wirtschaft
ActionActionXXXVIII Wohnbauförderung
ActionActionXXXIX Gesetze mit verschiedenen Bestimmungen (Omnibus)
ActionActionBeschlüsse der Landesregierung
ActionActionUrteile Verfassungsgerichtshof
ActionActionUrteile Verwaltungsgericht
ActionActionChronologisches inhaltsverzeichnis