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Beschluss vom 4. Oktober 2016, Nr. 1051
Abänderung des Beschlusses Nr. 45 vom 20.01.2015 (Sponsoringmaßnahmen)

Anhang A

Richtlinien für Wirtschaftssponsoring

Artikel 1
Anwendungsbereich

1. Beim Sponsoring erfolgt der Ankauf einer Leistung, um auf die Kernwerte der Dachmarke Südtirol, in der Folge Dachmarke bezeichnet, aufmerksam zu machen. Die Sponsoringumsetzung umfasst die Tourismuswerbung für Südtirol und die Vermarktung seiner Qualitätsprodukte gemäß Landesgesetz vom 28. November 1973, Nr. 79, „Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft und der Produktivität“, in geltender Fassung, in Verbindung mit dem Landesgesetz vom 22. Dezember 2005, Nr. 12, „Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Lebensmittelbereich und Einführung des Qualitätszeichens ‚Qualität mit Herkunftsangabe’“, in geltender Fassung.

2. Art und Umfang der im Sponsoringangebot enthaltenen Leistungen dienen dazu, die Kernwerte der Dachmarke zielführend zu vermarkten.

Artikel 2
Allgemeine Bestimmungen

1. Die Verfügbarkeit im Landeshaushalt ist eine notwendige und unabdingbare Vorraussetzung für die Annahme des Sponsoringangebots und für die Festlegung des entsprechenden Betrags.

2. Es können sportliche, touristische und kulturelle Initiativen und Veranstaltungen von nationaler oder internationaler Bedeutung gesponsert werden.

3. Die Initiativen und Veranstaltungen müssen:

- Interesse für Südtirol wecken und mit den Kernwerten der Dachmarke sowie mit den Zielsetzungen der Landesgesetze Nr. 79/1973 und 12/2005, vereinbar sein,

- das Image Südtirols als Tourismusdestination und Genussland sowie seine Identität und aktuelle wie zukünftige Marktpositionierung festigen bzw. stärken,

- für Südtirol typisch, bezeichnend oder charakteristisch sein oder wesentliche Auswirkungen auf sein Image oder seine Gesamtwirtschaft haben.

4. Als Zielgruppe im sportlichen Bereich gelten Teams und Athleten oder Athletinnen, deren sportliche Tätigkeit im internationalen oder nationalen Kontext stattfindet (z. B. Nationalmannschaften und deren Mitglieder) oder denen eine starke öffentliche Aufmerksamkeit zukommt oder in die hohe Erwartungen hinsichtlich ihres künftigen sportlichen Werdegangs gesetzt werden.

5. Wurden für dieselbe Sportinitiative oder -veranstaltung Sponsoringangebote sowohl von Mannschaften als auch von Einzelathleten oder Einzelathletinnen vorgelegt, so kann die technische Arbeitsgruppe laut Absatz 11 eigene Pflichtenhefte ausarbeiten, die von der Landesabteilung Wirtschaft zu genehmigen sind.

6. Bevorzugt werden Initiativen und Veranstaltungen, die durch Verwendung der Massenkommunikationsmittel eine starke Durchschlagskraft beim Publikum haben oder die innovativen Branchen zuzuordnen sind.

7. Die Initiativen und Veranstaltungen müssen insbesondere Folgendes gewährleisten:

- ihre Übereinstimmung mit den Kernwerten der Dachmarke,

- das Kommunikationsaufkommen in den touristischen Kernmärkten durch die Breitenwirkung des Events, den entsprechenden Innovationsgrad sowie die Förderung des gewerblichen Verkaufs der Qualitätsprodukte,

- die Einfügung der Bezeichnung „Südtirol“ in die offizielle Bezeichnung der Initiative oder Veranstaltung (Namenssponsor).

8. Das Sponsoringangebot mit Auflistung der Leistungen ist spätestens 30 Tage vor Beginn der Initiative, Veranstaltung oder Wettkampfsaison bei der Landesabteilung Wirtschaft einzureichen. Im Falle neuer Programme oder plötzlicher Änderungen bei der Planung der Initiativen oder Veranstaltungen kann das Angebot ausnahmsweise nach Ablauf der genannten Frist eingereicht werden.

9. Bei den von der Autonomen Provinz Bozen abgeschlossenen Sponsoringvereinbarungen werden die üblichen Marktpreise nur im Ausnahmefall und unter der Voraussetzung angewandt, dass gemäß Absatz 1 auf dem entsprechenden Haushaltskapitel die erforderlichen Mittel vorhanden sind.

10. Der Sponsoringbetrag entspricht dem Wert der angebotenen Leistung und wird – soweit möglich – aus dem Vergleich mit den Sponsoringbeträgen hergeleitet, die normalerweise für ähnliche Initiativen und Veranstaltungen gezahlt werden.

11. Bewertung und Festlegung des Ausmaßes der einzelnen Sponsoringbeträge erfolgen durch eine technische Arbeitsgruppe bestehend aus den Verantwortlichen der Organisationseinheiten, welche die betreffenden Haushaltskapitel verwalten.

12. Die grafische Anwendung der Dachmarke ist mit der Landesabteilung Wirtschaft abzustimmen und dieser für die Erteilung der Benutzungsfreigabe vorzulegen. Es sind in jedem Fall die auf der Website www.dachmarke-suedtirol.it veröffentlichten Anwendungsrichtlinien zu beachten.

Artikel 3
Auszahlung

1. Die Auszahlung der Sponsoringbeträge erfolgt nach Vorlage folgender Unterlagen:

a) Rechnung für das Sponsoring oder ein gleichwertiges Dokument; dies unter Einhaltung der Pflicht der Ausstellung der elektronischen Rechnung im Umgang mit der öffentlichen Verwaltung,

b) Endbericht, aus dem die vollständige Durchführung der vereinbarten Leistung hervorgeht,

c) vollständige Dokumentation zum Nachweis der vereinbarten Leistung (Fotomaterial, Druckerzeugnisse, Screenshots etc.),

d) Erklärung „Pflichten des Auftragnehmers über die Verfolgbarkeit der Geldflüsse“,

e) Sammelbescheinigung der ordnungsgemäßen Beitragslage (sog. „DURC“) oder eine Erklärung, dass der Vertragspartner von Gesetzes wegen nicht dieser Pflicht unterliegt.

2. Bei Nichterfüllung oder unvollständiger Erfüllung der vereinbarten Leistungen wird die Auszahlung nicht oder im Verhältnis zur erbrachten Leistung verfügt.

3. Sofern bei Sponsoringvereinbarungen die Leistung die Dauer von drei Monaten überschreitet, können Anzahlungen vorgesehen werden.

Artikel 4
Südtirol LeadEvents

1. Südtirol LeadEvents sind Initiativen oder Veranstaltungen mit besonderer Strahlkraft und medialer Aufmerksamkeit, die dazu geeignet sind, die Kernwerte der Dachmarke wirkungsvoll zu vermitteln.

2. Um als Südtirol-LeadEvent anerkannt zu werden, muss die Initiative oder Veranstaltung, zusätzlich zu den in Artikel 2 angegebenen Eigenschaften, folgende Voraussetzungen aufweisen:

a) Vorhandensein einer Website mit allen relevanten Informationen zum Event und den entsprechenden Kontaktdaten sowie mit den Informationen zur Erreichbarkeit des Austragungsortes und zu den Übernachtungsmöglichkeiten,

b) Benutzung der sogenannten „fixierten Applikation“ der Dachmarke auf der Website unter Berücksichtigung der Anwendungsrichtlinien laut www.dachmarke-suedtirol.it sowie Verlinkung mit www.suedtirol.info,

c) Vorhandensein eines Kommunikationsplans zur Bewerbung des Events im In- und Ausland. Dieser Plan kann vom Anbieter selbst oder von externen Beauftragten ausgearbeitet werden,

d) mediale Wirksamkeit über die Landesgrenzen hinaus oder geeignet sein, dieses Ziel zu erreichen,

e) Vorhandensein im Eventteam einer für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlichen Person,

f) Einrichten einer Infostelle und Verschaffen eines Überblicks über das Gesamtangebot des Events, beispielsweise mittels Plakatständer, Auslegen von Broschüren usw.,

g) Vorhandensein von ansprechendem Bild-, Film-, und Textmaterial über das Südtirol-LeadEvent.

3. Werden im VIP- und Sponsorbereich des Events Speisen und Getränke verabreicht, müssen diese das Qualitätszeichen „Qualität Südtirol“ tragen. Tragen die verabreichten Produkte dieses Qualitätszeichen nicht, so müssen sie auf jeden Fall aus Südtirol stammen. Von dieser Regelung ausgenommen sind Fischgerichte sowie Produkte, die aufgrund bestehender Sponsoringverträge mit Hauptsponsoren aus dem Lebensmittelbereich angeboten werden. Diese Verträge sind bei Einreichung des Sponsoringangebots den zuständigen Landesämtern mitzuteilen.

 

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