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Beschluss vom 25. November 2014, Nr. 1421
Errichtung des Registers der Fachärzte, die zur Ausstellung der Tauglichkeitszeugnisse für den Wettkampfsport befähigt sind

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1. das Register der Fachärzte, die zur Ausstellung der Tauglichkeitszeugnisse für den wettkampfmäßigen Sport befähigt sind, wird bei der Abteilung Gesundheitswesen im Assessorat für Gesundheit eingerichtet;

2. Anrecht auf Eintragung haben sowohl Fachärzte für Sportmedizin als auch Ärzte, die im Besitz der Bescheinigung gemäß Artikel 28 des Gesetzes Nr. 1099 vom 26.10.1971 sind, die ein Ansuchen stellen. Voraussetzung ist, dass sie ihre Tätigkeit in autorisierten und akkreditierten Ambulatorien/Praxen ausüben, welche die Einhaltung der allgemeinen und spezifischen Voraussetzungen für Ambulatorien im Bereich Sportmedizin gewährleisten;

3. die Eintragung in das Register laut Punkt 1 erfolgt mit Dekret des Landesrates für Gesundheit;

4. Die in der Anlage A aufgelisteten Voraussetzungen für die Einrichtungen, die sportmedizinische Leistungen erbringen, zu genehmigen. Die Anlage A ist integrierender Bestandteil dieses Beschlusses;

5. zur Bewertung der für die Autorisierung sowie Akkreditierung notwendigen Voraussetzungen der Strukturen laut Punkt 2, wird das Bewertungsteam laut Beschluss der Landesregierung Nr. 406/2003 mit einem Facharzt für Sportmedizin des Südtiroler Sanitätsbetriebes ergänzt.

Dieser Beschluss wird im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Jeder, den er betrifft, ist verpflichtet, ihn zu befolgen und für seine Befolgung zu sorgen.

ANLAGE A

zum Beschluss der Errichtung des Registers der Fachärzte, die zur Ausstellung der Tauglichkeitszeugnisse für den Wettkampfsport befähigt sind.

Die Sportmedizin beschäftigt sich mit dem Gesundheitsschutz der Sporttreibenden, mit Gesundheitserziehung betreffend Bewegung und Sport, mit Förderung der körperlichen Bewegung, mit Diagnose, Therapie, Rehabilitation und funktioneller Wiederherstellung bei Pathologien, welche die Sportausübung betreffen.

Die Aufgaben der Sportmedizin werden wahrgenommen:

- von sportmedizinischen Ambulatorien oder von einzelnen autorisierten/akkreditierten Fachärzten für Sportmedizin (Dienste der 1. Ebene)

- von den sportmedizinischen Diensten des öffentlichen Dienstes (Dienste der 2. Ebene)

Dienste der 1. Ebene sind zuständig für:

a) Gesundheitsschutz der Sporttreibenden (sportmedizinische Eignungsvisiten für Wettkampfsport)

b) Erhebung epidemiologisch-statistischer Daten der Sport treibenden Bevölkerung und der vorherrschenden Pathologien

c) Information der Bürger über die Zugangsmodalitäten zu den Diensten der 2. Ebene

Die Dienste der 2. Ebene haben, zusätzlich zu den Aufgaben der Dienste der 1. Ebene, noch folgende Zuständigkeiten: individuell abgestimmte Verschreibung körperlicher Aktivität (vor allem für Personen mit chronischen Krankheiten), Gesundheitserziehung, Betreuung von Athleten mit Behinderung, Wettkampfbetreuung, Leistungsdiagnostik und Trainingskontrolle, didaktische Aufgaben, Forschung und wissenschaftliche Aktivitäten.

Die sportmedizinischen Einrichtungen sind autonom organisiert. Die sportmedizinischen Dienste der 1. Ebene können auch in einer medizinischen Praxisgemeinschaft eingebunden sein; in diesem Falle muss die sportmedizinische Tätigkeit in eigens dafür vorgesehenen Räumlichkeiten erfolgen, die einen betriebsunabhängigen Ablauf gewährleisten

SPEZIFISCHE VORAUSSETZUNGEN

medizintechnische Geräte

Für die Dienste der 1. Ebene ist folgende Mindestaustattung vorgesehen:

- EKG Gerät mit mindestens 6 Kanälen und Monitor

- Spirometer mit Einmal – Mundstücken

- Stufen für den Stufen Test (30-40-50 cm Höhe)

- Mindestaustattung für Basis-Reanimation (Defibrillator AED, Beatmungsbeutel mit Zubehör)

- Metronom

- Körperwaage

- Körperlängen Messgerät

- Sehtafel

- Ishihara Tafeln

- Stoppuhr

- Blutdruckmessgerät

- Stethoskop

- Reflexhammer

- Maßband

- Lampe

- Urin Kit

Für die Dienste der 2. Ebene sind außerdem vorgesehen:

- EKG Gerät 6-12 Kanäle mit Monitor

- Fahrrad-Ergometer (Nr. 1 trittfrequenz- unabhängig)

- Laufband für Belastungsproben

- Ergospirometer

- Computer gesteuertes Messgerät der Atemgase

- Ergometer für die Testung von Athleten mit Behinderung

- Gerät zur Testung der Kraft

- Gerät für das Sehscreening

- Audiometer

- Blutdruck Holter

- EKG Holter

- Gerät für die bioelektrische Impedanzanalzse (BIA)

Eventuelle Änderungen oder Ergänzungen des M.D. vom 18/2/1982 betreffend die durchzuführenden Untersuchungen für die einzelnen Sportdisziplinen bewirken eine automatische Angleichung der oben angeführten Liste.

EDV System

Es muss ein geeignetes EDV System (sowohl Hard- wie Software) zur Anwendung kommen. Eine Minimalinformation an Daten muss darin enthalten sein (anagraphische Daten, Sportart, Fälligkeit, Information über Eignung/Nichteignung, Daten des vom Coni anerkannten Sportvereins, Eintragungs-nummer in das Register der autorisierten Fachärzte für Sportmedizin), welche in regelmässigen Abständen dem Sanitätsbetrieb zur Verwaltung der Daten und für der epidemiologische Erhebungen übermittelt werden.

Die privat autorisierten/akkreditierten Fachärzte verpflichten sich die vom Sanitätsbetrieb verwendeten EDV Systeme zu benutzen.

Personellen Ressourcen

Für die Dienste der 1. Ebene muss ein verantwortlicher ärztlicher Leiter der Einrichtung benannt werden.

Weiterbildung, wissenschaftliche Aktivität

Für die Dienste der 1. und 2. Ebene gibt es ein Programm für die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten sowohl des ärztlichen wie des nicht-ärztlichen Personals.

Für die Dienste der 2. Ebene ist ausserdem eine wissenschaftliche Tätigkeit vorgesehen, für welche entsprechende EDV Voraussetzungen und geeignete Räumlichkeiten geschaffen werden müssen.

Organisatorische Voraussetzungen

Die Dienste der 1. Ebene müssen:

- in Kontakt mit den Diensten der 2. Ebene sein, um die erforderlichen Maßnahmen für die Ausstellung der Zeugnisse für die Eignung für Wettkampfsport zu koordinieren

- müssen monatlich das Landesarchiv der geeigneten und nicht geeigneten Athleten aktualisieren, die sich der Visite unterzogen haben, und die entsprechenden Daten den Kontrollorganen übermitteln

Die Ausstellung der Eignungszeugnisse ist normalerweise auf Provinzansässige beschränkt. Sie kann aber, bei Einschreibung in einen lokalen Sportverein, auch für Ansässige in anderen Provinzen mit Wohnsitz in der Provinz, ausgestellt werden.

Datenverwaltung

Ein Programm für die Vormerkungen, zu welchem die Kontrollorgane Zugriff haben, wird geschaffen.

Es gibt eine geeignete schriftliche Dokumentation für die Bürger mit Informationen über Angebote und Organisation des Dienstes.

Es gibt ein Computerprogramm für die Archivierung der klinischen Dokumentation, zu welchem das autorisierte Personal Zugang hat.

Das klinische Krankenblatt muss alle Informationen der verschiedenen für die Definition des Gesundheitsstatus und der Eignung des Sportlers beteiligten Fachärzte enthalten, und die Daten müssen vertraulich behandelt werden.

Verwaltung der Dokumentation

Ein angemessener Informationsfluss zwischen den Diensten 1. und 2. Ebene sowie dem Landesarchiv der geeigneten und nicht geeigneten Athleten muss gewährleistet sein

Sämtliche Dokumentation jedes einzelnen Athleten muss für mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.

 

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