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Beschluss vom 27. April 2009, Nr. 1181
Rahmenrichtlinien des Landes für die ladinischen Kindergärten

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2.2 Bildungsfelder

2.2.1 Bildungsvision: starke Kinder

2.2.1.1 Emotionalität und soziale Beziehungen

Emotionale und soziale Entwicklung begleiten kindliches Lernen. Zu den entscheidenden Entwicklungsaufgaben in der frühen Kindheit gehören das Kennenlernen der eigenen Gefühle und die Wahrnehmung, Deutung sowie das Verstehen des emotionalen Erlebens der anderen. Diese emotionalen Kompetenzen stehen in engem Zusammenhang mit den sozialen Kompetenzen und bedingen sich gegenseitig. Sie bieten eine günstige Grundlage dafür, dass ein Kind lernt, sich in eine soziale Gemeinschaft zu integrieren, kontakt- und kooperationsfähig zu sein sowie konstruktiv mit Konflikten umzugehen. Die emotionalen Erfahrungen, die das Kind in sozialen Interaktionen mit seinen Bezugspersonen macht, haben neben anderen Erfahrungen einen zentralen Stellenwert in seiner Entwicklung. Soziales Verständnis setzt voraus, dass sich ein Kind in andere einfühlen und deren Bedürfnisse erkennen kann. Die Fähigkeit zum Mitfühlen (Empathie) ist ein wichtiger Impulsgeber für den Erwerb positiver sozialer Verhaltensweisen. Dieses Sich- Einfühlen und Sich-Hineindenken in andere und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel begünstigen kindliche Entwicklungs- und Lernprozesse.

Bildungsziele

Die Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen ermöglicht es dem Kind, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln. Es lernt, verantwortungsvoll mit seinen eigenen sowie den Gefühlen anderer umzugehen. Es lernt auch, belastende Situationen zu bewältigen. Die emotionale und soziale Bildung orientiert sich an folgenden Grundbedürfnissen der Kinder:

  1. Entwicklung eines emotionalen Verständnisses von sich selbst
    Dazu gehört die Fähigkeit, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und sie angemessen auszudrücken. Das Kind lernt, belastende Gefühle und Situationen als Herausforderung anzunehmen und zu bewältigen.
  2. Wahrnehmung und Verstehen der Gefühle, Stimmungen und Bedürfnisse anderer Menschen
    Das Kind nimmt die Gefühle anderer wahr und fühlt sich in andere ein. Es erfährt seine eigene soziale Rolle innerhalb der Gruppe, übernimmt die Rolle anderer und lernt dabei, deren Sichtweisen und Verhalten besser zu verstehen.
  3. Entwicklung des Verständnisses für Regeln und der Rücksichtnahme gegenüber anderen
    Das Kind lernt, gemeinsam vereinbarte Regeln, Rechte und Pflichten zu verstehen und einzuhalten. Es lernt, mit anderen zusammenzuarbeiten, sich abzusprechen, anderen zu helfen und selber um Hilfe zu bitten.
  4. Entwicklung von Kontaktfähigkeit und Eingehen von Beziehungen
    Das Kind nimmt sich als einzigartiges Individuum und als Teil einer größeren Gemeinschaft wahr. Es lernt, sich anzunehmen und begegnet anderen Kindern und Erwachsenen
    respektvoll. Es kann sich angemessen ausdrücken, findet sich in der Gemeinschaft zurecht und lernt, Freundschaften zu schließen und zu pflegen.
  5. Erkennen und Äußern eigener Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen
    Das Kind vertraut seinen Fähigkeiten und macht die Erfahrung, selbst etwas bewirken zu können. Es fühlt sich in seinen Rechten und in seiner Würde respektiert. Das Kind lernt, eine eigene Position zu beziehen und diese zu vertreten. Es lernt auch, dass es andere Blickpunkte und Sichtweisen gibt. Weiters lernt es, Frustration und negative Gefühle auszuhalten und Konflikte konstruktiv zu lösen.

2.2.1.2 Lebenspraxis und Bewältigung von Alltagssituationen

In einer Welt, die sich ständig verändert, sind selbstständiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundvoraussetzungen dafür, dass sich ein Kind zurechtfinden und das eigene Leben gestalten kann.

Lebenspraktisches Lernen beschreibt Kompetenzen zur Bewältigung des Alltags. In der Auseinandersetzung mit der personalen, sozialen und sachlichen Umwelt entwickelt das Kind die Kompetenz, Handlungsspielräume und Möglichkeiten im Alltag zu erkennen und aktiv zu bewältigen. Dabei trifft es eigene Entscheidungen und plant selbstständig Aktivitäten und Arbeitsprozesse. Es erkennt notwendige Regeln des täglichen Lebens an und entwickelt die Fähigkeit, Normen und Werte zu hinterfragen.

Bildungsziele

Die Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagssituationen fördert bei den Kindern eigenständiges Denken sowie selbstständiges und verantwortliches Handeln. In diesen Bereich gehören vor allem folgende Ziele:

  1. Stärkung des Selbstwerts durch selbstständiges Denken und Handeln
    Das Kind kann seine Gedanken, Gefühle, Ideen ausdrücken und in seinen Alltag einbringen. Im selbstständigen Handeln und Planen seiner Tätigkeiten erweitert es seine Kompetenzen, gewinntan Selbstvertrauen und baut das Verantwortungsbewusstsein aus.
  2. aktive Beteiligung an der Gestaltung des Alltags
    Das Kind lernt, Verantwortung für bestimmte Arbeitsaufträge zu übernehmen. Es wird in seinen Fähigkeiten gestärkt und entwickelt die Fähigkeit, Erfahrungen zu teilen. Die Mitgestaltung des Tagesablaufs eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Verantwortungsübernahme.
  3. eigenverantwortliches Treffen von Entscheidungen
    Das Kind lernt, für sein eigenes Handeln verantwortlich zu sein und die Konsequenzen dafür zu tragen. Durch das Einbringen seiner Meinung fühlt es sich bedeutsam und respektiert.
  4. kritisches Hinterfragen von Normen und Wertvorstellungen
    Das Kind lernt, Werte und Normen des täglichen Lebens kennen, sie zu hinterfragen und sich im Austausch mit anderen damit auseinanderzusetzen.

2.2.1.3 Gesundheit

Gesundheit stellt die Voraussetzung für eine positive persönliche, soziale und ökonomische Entwicklung dar und ist ein entscheidender Bestandteil von Lebensqualität. Zu einem guten Gesundheitszustand gehört nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern körperliches, seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden. In der Gesundheitsförderung stellt sich also weniger die Frage, was Kinder krank werden lässt, als vielmehr die Frage danach, was Kinder - auch in bereits bestehenden Belastungssituationen – gesund bleiben lässt. Es gilt, die Stärkung der individuellen und sozialen Ressourcen des Kindes und seines positiven Selbstkonzeptes in die Gesundheitsförderung mit einzubeziehen und den Lebensraum der Kinder gesundheitsfördernd zu gestalten.

Gesundheitliche Bildung beginnt mit der Geburt und zielt darauf ab, dass Mädchen und Jungen möglichst früh und entwicklungsangemessen lernen, Verantwortung für ihren Körper und ihre Gesundheit zu übernehmen.

Bildungsziele

Gesundheitliche Bildung zielt vor allem darauf ab, das Kind bei der Übernahme von Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen und seine Gesundheit zu stärken. Dazu gehören vor allem:

  1. die Entwicklung eines Bewusstseins von sich selbst und die Wahrnehmung von Körpersignalen
    Dazu zählt etwa die Fähigkeit des Kindes, eigene Gefühle und deren Auswirkung auf den Körper wahrzunehmen und entsprechend darauf reagieren zu können.
  2. der Erwerb von Verständnis für gesunde Ernährung und deren Bedeutung für die Gesundheit
    Das Kind sammelt Erfahrungen in der Zubereitung der Nahrung und eignet sich dadurch ein Grundverständnis über gesunde Ernährung an.
  3. das Erlebnis Essen als individueller Genuss und soziale Erfahrung
    Das Kind lernt zu erkennen, wann es satt und wann es hungrig ist. Es kann Essen genießen und erfährt gemeinsame Mahlzeiten als Pflege sozialer Beziehungen.
  4. die Entwicklung der Fähigkeiten zum Selbstschutz und zum Erkennen von Gefahrenquellen und Risiken sowie zu einer adäquaten Reaktion.
    Das Kind entwickelt ein Grundverständnis für sicheres Verhalten und lernt, sich bei alltäglichen Verletzungen adäquat zu verhalten. Es wird darin gestärkt, auf Hilfs- und Unterstützungsangebote zurückzugreifen.
  5. die Beachtung von Körperpflege und Hygiene
    Das Kind erlernt Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers und entwickelt ein Grundverständnis für die Bedeutung von Hygiene zur Vermeidung von Krankheiten.
  6. Die Entwicklung eines Gespürs für Dinge, die dem eigenen Wohlbefinden und der Gesundheit förderlich sind
    Das Kind lernt, ein Gesundheitsbewusstsein und Verständnis für das richtige Verhalten bei Krankheit zu entwickeln.
  7. das Erlernen eines unbefangenen Umgangs mit dem eigenen Körper
    Dazu zählt auch, dass das Kind ein Grundwissen über Sexualität erwirbt und offen darüber spricht.
  8. die Entwicklung der Fähigkeit, angenehme und unangenehme Gefühle unterscheiden und Nein sagen zu können
    Das Kind entwickelt einen bewussten Zugang zu den eigenen Gefühlen und die Fähigkeit, entsprechend darauf zu reagieren.

2.2.1.4 Bewegung

Bewegung ist Voraussetzung für das Erweitern körperlicher Fähigkeiten und Grundlage für die gesamte Entwicklung. Das Kind entwickelt ein natürliches Bewegungsbedürfnis, entdeckt sich selbst und seine Umwelt über Bewegung. Körperliche Aktivitäten leisten einen wesentlichen Beitrag zur gesunden, physischen und psychischen Entwicklung und begünstigen soziales Handeln. Das Kind erfährt Bewegung als eigene Ausdrucksform und Möglichkeit, mit anderen zu kommunizieren und die Welt zu erkunden.

Der ladinische Kindergarten fördert eine aktive Kultur der Bewegung, und fördert gezielt die grafomotorische Entwicklung der Kinder

Bildungsziele

Bewegungsförderung vermittelt dem Kind Freude an der Bewegung und verfolgt zudem vorrangig folgende Ziele:

  1. das Kennenlernen der eigenen körperlichen Möglichkeiten
    Das Kind macht vielfältige Erfahrungen mit seinem Körper, kann seine motorischen und koordinativen Fähigkeiten und Fertigkeiten erproben und verfeinern
  2. die Erlangung von Bewusstheit über eigene Körpersignale, über Lust- und Unlustempfinden, über Stärken und Schwächen sowie über eigene Entwicklungsmöglichkeiten
    Das Kind nutzt die Bewegung zur Stärkung des Wohlbefindens. Mit zunehmender Sicherheit in der Bewegung steigert sich sein Selbstwertgefühl. Die kindlichen Entwicklungsprozesse werden unterstützt und gefördert.
  3. die Entwicklung von Freude und Ausdauer, das Annehmen von Bewegungsherausforderungen, das kreative Erproben von Bewegungslust das Nachdenken über gesprochene Sprache
    Das Kind hat Freude an gemeinsamer Bewegung, baut die Eigenverantwortung aus und übernimmt Verantwortung gegenüber anderen. Es lernt Regeln zu verstehen, auszuhandeln und einzuhalten.

2.2.2 Bildungsvision: kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder

2.2.2.1 Sprache, Schriftsprachkultur, Zwei- und Mehrsprachigkeit

Der Erwerb sprachlicher Kompetenz ist einer der wichtigsten Aspekte der menschlichen Entwicklung und grundlegende Voraussetzung für Kommunikation und damit für den Zugang zur Welt

Die Entwicklung von Sprache und Sprechen stellt einen komplexen, interaktiven und co-konstruktiven Prozess dar, der bereits vor der Geburt beginnt und lebenslang andauert. Der Spracherwerb vollzieht sich vor allem in der Interaktion mit anderen Menschen. Von Anfang an tritt das Kind mit seinem Umfeld in Dialog, und zwar mittels Gestik, Mimik und Lauten. Es lernt Sprache nicht nur über Nachahmung, sondern stellt, zunächst unbewusst, eigenständig Hypothesen darüber auf, wie Sprache aufgebaut ist. Dabei wird dem Prozess des kindlichen Erwerbs der zweiten Sprache und der besonderen Rolle der Erstsprache, als Grundlage für das Erlernen weiterer Sprachen, besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Sprachen bilden sich in einer sozialen Umgebung mit vielfältigen sprachlichen Anregungen und Spielanlässen heraus, die das Lernen über alle Sinne in den Mittelpunkt stellen. Am besten lernt das Kind Sprache im persönlichen Kontakt mit einer ihm zugewandten Bezugsperson und im positiven sozialen Kontakt mit Personen, die ihm wichtig sind. Dabei werden sprachliche Kompetenzen am erfolgreichsten im Zusammenhang mit Handlungen erworben, die für das Kind selbst Sinn ergeben und sein Interesse aufgreifen. Die Bezugspersonen sind sprachliche Vorbilder für das Kind. Den pädagogischen Fachkräften kommt dabei eine besondere Aufgabe zu. Eine Stärkung der sprachlichen Kompetenz berücksichtigt und nutzt diese Aspekte und bezieht alle Bildungsorte kindlicher Entwicklung mit ein.

Sprache entwickelt sich in vielfältigen Lebenszusammenhängen - in der Familie, in Alltagssituationen, in Bildungseinrichtungen. Das sprachliche Klima und das Bildungsniveau der Familie haben einen großen Einfluss auf die Qualität der sprachlichen Entwicklung eines Kindes. Kinder mit wenig sprachlicher Anregung in ihrer Familie sind in ihrer sprachlichen Entwicklung häufig benachteiligt und brauchen außerhalb ihrer Familie besonders vielfältige sprachliche Lernchancen. Ebenso erhalten Kinder, deren Erstsprache nicht Ladinisch ist, im Kindergarten zusätzlich gezielte sprachliche Angebote, wobei zur Sprachförderung auch die Wertschätzung der Familiensprachen und eine aktive Zusammenarbeit mit den Eltern gehören.

Sprachliche Bildung muss die gesamte Kindheit begleiten. Sie stellt ein durchgängiges Prinzip im pädagogischen Alltag dar und wird in alle Bildungsfelder miteinbezogen und als langfristiger, ganzheitlicher Prozess verstanden.

Der Erwerb sprachlicher Kompetenz hat verschiedene Dimensionen. Zu diesen gehören nonverbale Aspekte von Sprache und Kommunikation, der mündliche Sprachgebrauch, der Einblick in die Schriftsprache, die Entwicklung von schriftsprachlicher Kompetenz sowie Zwei- und Mehrsprachigkeit.

Die Stärkung der Interessen und Kompetenzen, die sich auf diese Dimensionen beziehen, sind für die sprachliche Entwicklung und Stärkung des Kindes insgesamt von großer Bedeutung.

Der ladinische Kindergarten setzt sich für die Bewahrung der ladinischen Sprache und Kultur ein.

Die Sprachensituation in den ladinischen Tälern ist zunehmend durch sprachliche Vielfalt gekennzeichnet. Neben Deutsch, Italienisch und Ladinisch gibt es zunehmend andere Erstsprachen von Menschen, die zugewandert sind. Bei Wahrung des ladinischen Charakters des Kindergartens werden gezielte, altersgerechte Maßnahmen zur Förderung der drei Landessprachen (Ladinisch, Deutsch, Italienisch) gesetzt. Dabei gelten Mehrsprachigkeit und interkulturelle Öffnung als pädagogische und sozio-kulturelle Grundwerte.

Bildungsziele

Die Stärkung der sprachlichen Kompetenz zielt darauf ab, dass das Kind Interesse an Sprache und Sprachen sowie Freude am Sprechen und am Dialog erwirbt. Dabei fördert die sprachliche Bildung:

  1. die Ausdrucksfähigkeit des Kindes und die Fähigkeit aktiv zuzuhören und seine Gedanken und Gefühle mitzuteilen
    Das Kind wird bei der Entwicklung vielfältiger, nonverbaler Ausdrucksformen (z.B. Körpersprache, Gestik, Mimik, Bewegung) sowie in seiner Fähigkeit, sich sprachlich mit anderen auszutauschen (Dialog im Rollen- und Theaterspiel), gestärkt. In einem Ambiente, das vielfältige Sprachanlässe schafft, erlebt sich das Kind als aktiver und kompetenter Sprecher, erwirbt Kompetenzen im Hochdeutschen und baut diese aus.
  2. das Bewusstsein für die Bedeutung kultureller Werkzeuge in der Verständigung
    Kinder sprechen in Bildern und Musik, verständigen sich über Bewegung, Mimik, Gestik und Intonation. Sie gewinnen Erkenntnisse durch Pantomime und Tanz.
  3. das Nachdenken über gesprochene Sprache
    Das Kind entwickelt die Fähigkeit, den lautlichen Aspekt und die Elemente der Sprache zu erfassen, die Lautstrukturen gesprochener Sprache wahrzunehmen (Anlaute, Reime, Silben) und ein Bewusstsein für Sprache und deren Elemente zu erlangen.
  4. das kindliche Interesse für die Schriftsprachkultur und darauf bezogene Kompetenzen
    Schriftsprachkultur steht für vielfältige Erfahrungen und Lernchancen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur. Das Kind wird darin gestärkt, sprachliche Abstraktionsfähigkeit sowie ein erständnis für Erzählungen und Texte zu entwickeln, sein
    Interesse an Büchern und Geschichten zu erweitern sowie sich mit Symbolen, Zeichen und unterschiedlichen Schriften auseinanderzusetzen. Die Eltern- und die Familiensprachen der Kinder werden in die Aktivitäten zur Förderung der Schriftsprachkultur miteinbezogen.
  5. die Zwei- und Mehrsprachigkeit
    Zwei- und Mehrsprachigkeit ist ein bedeutsamer Aspekt sprachlicher Bildung und stellt eine besondere Chance für Kinder dar. Es gilt, die spezifischen Entwicklungsprofile, Bedürfnisse und Kompetenzen von zwei- und mehrsprachig aufwachsenden Kindern wahrzunehmen und zu nutzen. Kinder werden ermutigt, Neugierde auf Sprachen zu entwickeln und Mehrsprachigkeit als Bereicherung und Lebensform zu sehen.
    Die Beherrschung der ladinischen Sprache stellt einen Mehrwert dar und wird als erfolgreiches Integrationselement für das ladinische Sprachgebiet genutzt.

2.2.2.2 Medien und Geräte der Kommunikations- und Informationstechnik

Verschiedene Medien sowie Informations- und Kommunikationstechnik (KIT) spielen in der heutigen Wissensgesellschaft in nahezu allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens eine bedeutsame Rolle.

Auch Kinder leben nicht in einem medienfreien Raum. Medien und KIT bieten Kindern vielfältige Lern- und Entwicklungschancen. Jedes Medium kann ein Kind anregen und bereichern oder aber es in seiner Entwicklung einschränken. Entscheidend sind die pädagogische Qualität der Medienprodukte und die Art, wie Kinder und Erwachsene in deren Umfeld damit umgehen.

Die Medienbildung bezieht alle Medien und Geräte der KIT ein, die Kinder interessieren und denen sie in ihrem Umfeld begegnen. Dazu gehören altersgemäße Bilder- und Vorlesebücher, Fernsehgerät, Radio, Kassettenrekorder, DVDs und CDs ebenso wie der Computer, einschließlich der angeschlossenen Geräte zur Ein- und Ausgabe von Daten sowie entwicklungsangemessene Software zum Spielen, Malen, Lernen und Gestalten.

Auf jeden Fall sollte genau erwogen werden, inwieweit die Beschäftigung mit solchen Medien in der Erziehungsarbeit zum Zuge kommen soll.

Bildungsziele

Das zentrale Ziel der Medienbildung ist es, das Kind dabei zu unterstützen, Medien und KIT kompetent zum eigenen Nutzen sowie verantwortungsvoll und reflektiert zu gebrauchen. Dabei fördert die Medienbildung:

  1. den kreativen und kooperativen Gebrauch von Medien für eigene Anliegen
    Die Medienbildung unterstützt das Kind dabei, Medien als Informationsquelle und zum Lernen zu nutzen, ebenso zur Kommunikation, zum kreativen Ausdruck sowie zu Unterhaltung, zur Entspannung und zum ästhetischen Erleben.
  2. Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Medien und KIT
    Die Medienbildung stärkt das Verständnis für die Verwendung von Medien und Geräten der KIT im Alltag. Das Kind entdeckt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und erwirbt praktische Kompetenzen bei der Bedienung.
  3. die Fähigkeit zur Reflexion und zur Verarbeitung der eigenen Mediennutzung
    Das Kind wird ermutigt, medienbezogene Emotionen, Überlegungen und Belastungen auszudrücken, mit anderen zu besprechen und zu reflektieren und auf diese Weise zu regulieren. Die Reflexion über den eigenen Mediengebrauch stärkt beim Kind die Kompetenz zum verantwortungsvollen Umgang mit Medien.
  4. die Fähigkeit zur Reflexion über das Wesen und die Funktion von Medien und das Verständnis dafür
    Die Medienbildung stärkt eine kritisch-reflektierte Haltung des Kindes gegenüber Medien. Sie unterstützt das Kind dabei, Medieninhalte von der unmittelbar gegebenen Realität zu unterscheiden, sie als menschliches Kunstprodukt zu erkennen sowie bestimmte Funktionen und Absichten von Medien, wie z.B. die Werbung, zu durchschauen.

2.2.3 Bildungsvision: kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder

2.2.3.1 Musik und Tanz

Die Begegnungen mit Musik und Tanz ermöglichen dem Kind in vielfältigen Erscheinungsformen einen besonderen Zugang zur Welt. Kinder haben ein spontanes Bedürfnis, sich musikalisch auszudrücken, und nutzen Musik und Tanz, um sich mitzuteilen. Eigene Gedanken und Gefühle können auf spielerische und freudvolle Weise ausgedrückt werden, emotionale Spannungen werden abgebaut. Musik hat einen wesentlichen Anteil an der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Musik und Bewegung wirken sich auch positiv auf die sprachliche Entwicklung aus und beeinflussen das Körperbewusstsein. Im Experimentieren mit Stimme, Klängen und Materialien entdecken die Kinder die Welt der Musik und aktivieren besonders den Hörsinn. Die Vielfalt an Sinneswahrnehmungen fördert die Kreativität und eröffnet den Zugang zu unterschiedlichen Ausdrucksformen. Das Kind lernt musikalische Traditionen seines Kulturkreises kennen und kann sie weitergeben. Musik und Tanz leisten so einen Beitrag zur Pflege der eigenen Tradition, bieten ebenso Verständigungsmöglichkeiten über Sprachgrenzen hinweg und fördern somit die interkulturelle Begegnung und Verständigung.

Bildungsziele

Musikalische Bildung ist ein elementarer Bestandteil des pädagogischen Alltags. In unterschiedlichen Aktivitäten wie Singen, Tanzen und Bewegen oder im Instrumentalspiel wird Musik als Quelle von Freude und Entspannung sowie als Anregung zur Kreativität erfahren. Zudem beinhaltet musikalische Bildung folgende Ziele:

  1. die Stärkung der Differenzierungsfähigkeiten in den Wahrnehmungsbereichen, besonders beim Hören
    Das Kind hört aktiv zu und konzentriert sich auf musikalische Impulse. Es stärkt seine Differenzierungsfähigkeit in den verschiedenen Wahrnehmungsbereichen, besonders den Hörsinn. Es entwickelt seine Stimme, seine Haltung und seine Atmung beim Sprechen und Singen.
  2. das Erleben von Körper und Stimme als Klangkörper, die Erweiterung der Bewegungskoordination
    Das Kind macht Erfahrungen mit Körper, Stimme und Klängen und erreicht eine Bewegungskoordination in der Grob- und Feinmotorik, die mit auditiven und visuellen Signalen und verschiedenen Materialien verbunden ist.
  3. das Ausdrücken von Gefühlen über Musik und Tanz
    Das Kind lernt Musik und Tanz als Ausdrucksmöglichkeiten der eigenen Gefühle und Ideen und als Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen kennen und nutzen.
  4. das Kennenlernen und Erfahren künstlerisch-ästhetischer Phänomene und Formen
    Das Kind erfährt, erkennt und benennt künstlerisch- ästhetische Phänomene und Formen aus der Welt der Musik, wie Kontrast, Wiederholung, Reihung, Symmetrie.
  5. das Erproben kreativer Fähigkeiten Das Kind nutzt und erweitert seine kreativen Fähigkeiten und entdeckt die vielfältigen Möglichkeiten der Sinneswahrnehmungen durch Musik und Tanz.

2.2.3.2 Ästhetik, Kunst und Kultur

Kinder erkunden und erschließen sich von Geburt an ihre Umwelt mit allen Sinnen und machen dabei ästhetische Erfahrungen. Im Betrachten, Erleben und Gestalten tritt das Kind mit der Umwelt in Beziehung, sammelt Eindrücke und sinnliche Erfahrungen. Im Umgang mit unterschiedlichsten Materialien und Ausdrucksformen verarbeitet das Kind seine Erlebnisse und verleiht seinen Eindrücken neuen Ausdruck. Beim Betrachten, Malen, Formen, im Rollen- und im darstellenden Spiel gestaltet das Kind kreativ seine Umwelt und hinterlässt Lebensspuren. Die sinnlichen Erfahrungen sind Grundlage für den Aufbau emotionaler und kognitiver Strukturen.

Im Kindergarten wird die ganzheitliche Wahrnehmungsfähigkeit erweitert. Das Kind erhält die Möglichkeit, sein Bild von der Welt durch konkretes Tun zu konstruieren und eigene Wertvorstellungen zu entwickeln. Die Fähigkeit, der Welt eigene Vorstellungen entgegenzusetzen, stärkt das Selbstbewusstsein. Sie ermöglicht es dem Kind, sich selbst und seiner Lebenswelt gegenüber eine eigene Position einzunehmen, Ideen umzusetzen, im Konfliktfall Lösungen zu finden, sich selbst als wirksam zu erleben. Gefühle und Gedanken können ausgedrückt und dargestellt werden. Verschiedene Ausdrucksformen und Techniken bieten dem Kind Gelegenheit, seine inneren Bilder individuell zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig sind ästhetische Bildung und Freude am Schaffen die Grundlage für Kommunikation und Interaktion. Die individuelle Wahrnehmungsfähigkeit und das subjektive Beurteilungsvermögen werden verfeinert und das Kind lernt, offen mit Vertrautem und mit Fremdem umzugehen.

Bildungsziele

Die intensive Wahrnehmung, die sinnliche Erkundung sowie alle kreativen Tätigkeiten der Kinder sind mit dem Verstehen der Welt verknüpft. Ästhetische Prozesse sind Erkenntnisprozesse, mit denen folgende Ziele verfolgt werden:

  1. das Sammeln von Erfahrungen mit Formen, Farben und Figuren
    Durch das Erproben von Gestaltungsprozessen, durch eigene Gestaltungs- und Ausdruckswege (Zeichnen, Malen, bildnerisches und darstellendes Gestalten) mit verschiedenen Materialien werden Vielfalt und Beweglichkeit im Fühlen, Denken und Handeln unterstützt und gestärkt, das Bewegungs- und Wahrnehmungspotential wird erweitert.

  2. die Erweiterung der Ausdrucksweisen durch künstlerisches Schaffen
    Das Kind entwickelt Freude, Lust und Neugier am eigenen schöpferischen Tun. Es erfährt Anerkennung und Wertschätzung in seiner Gestaltungslust und -kraft, kennt und findet individuelle Ausdrucksweisen für seine Gedanken und Gefühle.
  3. die Entwicklung der Fähigkeit zu Perspektivenwechsel und -erweiterung
    Das Kind nutzt im darstellenden Gestalten und Spielen die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, seine Eindrücke zu ordnen, die Komplexität der Wahrnehmung zu strukturieren und die Perspektive zu wechseln. Es kann selber Theaterspiele erfinden und gestalten, improvisieren und reagieren. Im freien Theaterspiel richtet das Kind sein Verhalten und seine Ziele auf gemeinschaftliches Handeln aus.
  4. das Kennenlernen künstlerischer Ausdrucksformen aus verschiedener Kulturen
    Das Kind begegnet Ausdrucksformen von historischen und zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Kulturen und nutzt die Kunst als Möglichkeit, sich mit anderen Zeitepochen und anderen Kulturkreisen auseinanderzusetzen.

2.2.4 Bildungsvision: lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder

2.2.4.1 Mathematik

Mathematisches Denken und Kompetenzen wie Ordnen, Sortieren und Klassifizieren helfen dem Kind dabei, die komplexe Welt zu strukturieren, zu verstehen und sich darin zurechtzufinden.

Kinder bringen schon zu Beginn ihrer Entwicklung Gespür und vielfältiges Vorwissen über mathematische Phänomene mit. In den ersten Lebensjahren entwickelt das Kind Grundlagen für mathematisches Denken, wenn es erste Erfahrungen mit Raum und Zeit und mit mathematischen Operationen wie Wiegen, Messen, Schätzen, Ordnen und Vergleichen machen kann.

Die mathematische Bildung setzt an diesem frühen Zugang zur Mathematik an. Sie greift das Vorwissen und natürliche Interesse von Kindern auf und regt sie dazu an, Mathematik in ihrer Lebenswelt zu entdecken. Dabei bieten viele Alltagssituationen und Aktivitäten Kindern Gelegenheit, sich mit allen Sinnen aktiv mit mathematischen Phänomenen auseinanderzusetzen. Zu mathematischen Lerngelegenheiten werden Alltagssituationen dann, wenn ihr mathematischer Aspekt den Kindern in Interaktion miteinander und mit Erwachsenen verdeutlicht wird. Bei der Entwicklung mathematischen Verständnisses spielen der sprachliche Ausdruck und Interaktionen eine entscheidende Rolle.

Bildungsziele

Mathematische Bildung unterstützt die Kinder dabei, mit allen Sinnen etwas über mathematische Gegebenheiten in ihrer Welt zu erfahren, mathematische Phänomene und Problemstellungen sprachlichsymbolisch auszudrücken und mit anderen darüber zu diskutieren. Dabei erschließen sie sich ein grundlegendes Verständnis für mathematische Phänomene, für Beziehungen, Regelmäßigkeiten und Strukturen.

Diese Bildungserfahrungen werden im Kindergarten in Verbindung mit dem Alltagsgeschehen und den Fragen der Kinder behandelt. Im Vordergrund stehen dabei nicht Einzelfertigkeiten (wie das korrekte Abzählen), sondern die Kompetenz der Kinder, sich gemeinsam mit anderen aktiv mit mathematischen Fragen auseinanderzusetzen. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen sowie ihre Freude und ihr Interesse in Bezug auf mathematische Themen. Im Einzelnen zielt die mathematische Bildung auf die Förderung folgender Fähigkeiten:

  1. Klassifizieren und Sortieren nach Merkmalen
    Das Kind sortiert Dinge nach einem oder mehreren Merkmalen; es benennt diese Merkmale sprachlich und fasst Unterklassen nach gemeinsamen Merkmalen zu Oberklassen zusammen.
  2. Entdecken, Beschreiben und Herstellen von Mustern und Reihenfolgen
    Das Kind entdeckt Muster in seiner Umwelt und stellt selbst Muster her; es beschreibt Muster und setzt angefangene Muster fort. Es bringt Dinge in eine Reihenfolge, z.B. nach ihrer Größe; es beschreibt Reihenfolgen sprachlich (ist größer als) und mit Ordnungszahlen (erster, zweiter, dritter).
  3. Erkennen zeitlicher Ordnung und Verstehen und Verwenden von Zeitangaben
    Das Kind erfährt zeitliche Abfolgen und Rhythmen; es erkennt Ordnung auch in zeitlich wiederkehrenden Geschehen (Jahresfeste, Rituale, Kinderkonferenz). Das Kind versteht und verwendet grundlegende Zeitangaben (vorher - nachher, heute - gestern - morgen, Tag - Woche - Monat) und Zeitmessungen (Kalender, Uhr). Es plant und strukturiert Arbeitsabläufe.
  4. Erleben, Beschreiben und Vermessen von Raum und Form
    Das Kind erlebt verschiedene Positionen des eigenen Körpers im Raum; es beschreibt
    Positionen, Richtungen und Wege; es kann sich räumliche Gegebenheiten auch aus einer anderen Perspektive vorstellen und versteht einfache symbolische Darstellungen des Raums (Lagepläne). Das Kind entdeckt Formen in seiner Umwelt und stellt Formen selbst her; es erkennt gleiche Formen und beschreibt Formen und ihre Eigenschaften. Das Kind vermisst Räume mit einfachen Methoden (z.B. nach Fußlängen).
  5. Umgehen mit Mengen, Zahlen und Ziffern
    Das Kind geht mit gegenständlichen Mengen um, nimmt Objekte weg, fügt sie hinzu, beschreibt und vergleicht die Anzahl von Objekten. Es lernt die Zahlwortreihe kennen, zählt konkrete Dinge ab und kann einfache Rechenoperationen mit konkreten Gegenständen nachvollziehen. Das Kind entdeckt Ziffern und Zahlen in der Umwelt und deren Anwendungen (z.B. Haus- und Telefonnummern) und es benutzt Ziffern bei der Lösung mathematischer Probleme.

2.2.4.2 Naturwissenschaften

Das Kind will von Geburt an seine Umwelt erkunden, sich ein Bild von ihr machen und ihr Sinn verleihen. Es interessiert sich für Phänomene, denen es im Alltag ständig begegnet. Seine Aufmerksamkeit gilt den Grundelementen (Wasser, Erde, Feuer und Luft), aber auch den Wetterphänomenen, dem Licht und dem Schall. Das Kind stellt viele Fragen zu Themen aus der Physik, Chemie und Biologie, sucht nach Ursachen und will Wirkungszusammenhänge verstehen.

Im Kindergartenalter haben Mädchen und Jungen Konzepte und intuitive Theorien über verschiedene Inhalte der Chemie, Physik und Biologie, an denen angesetzt werden kann. Das Verständnis für naturwissenschaftliche Inhalte ist weitaus größer als lange Zeit angenommen. Der frühe Zugang zu naturwissenschaftlichen Themen bildet die Basis für das Interesse an Naturwissenschaften.

Die Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften liefern die Grundlagen für das Wissen über Vorgänge der belebten und unbelebten Natur und bieten Antworten auf die Fragen der Mädchen und Jungen. Ausgehend von ihren Alltagserfahrungen haben Sie die Möglichkeit, sich mit allen Sinnen explorativ mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und dabei basale Erfahrungen zu sammeln. Das Formulieren eigener Hypothesen, das eigenaktive Experimentieren und Forschen sowie das gemeinsame Suchen nach Lösungen stehen dabei im Mittelpunkt. Durch das Beschreiben seiner Beobachtungen wird das Kind auch in seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit gewandter.

Bildungsziele

Das Kind erschließt sich mit all seinen Sinnen erste naturwissenschaftliche Erfahrungen und verknüpft diese mit bedeutsamen Fragen. Es will Phänomene seines unmittelbaren Lebenszusammenhangs verstehen, seine Beobachtungen ordnen und entschlüsseln, warum was wie geschieht. Naturwissenschaftliche Bildung beinhaltet folgende Ziele:

  1. das Sammeln von Erfahrungen in der unbelebten und belebten Natur
    Das Kind erlebt und erfährt Phänomene aus der belebten Natur (Pflanzen und Tiere, deren Wachstum, Pflege und Versorgung; Themen der Ökologie) und aus der unbelebten Natur (Erde, Wasser, Luft und Feuer, der Weltraum, das Wetter und die Jahreszeiten, Licht, Akustik und verschiedene Energieformen) mit allen Sinnen und es beobachtet und beschreibt diese Phänomene. Das Kind nimmt Dinge und Phänomene differenziert wahr, stellt dazu Fragen, bildet Hypothesen, überprüft diese und findet allein und gemeinsam mit anderen Antworten.
  2. das Erlangen naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse
    Das Kind vergleicht, klassifiziert, misst und experimentiert und erlangt so naturwissenschaftliche Grundkenntnisse, wie beispielsweise die verschiedenen
    Eigenschaften und Aggregatzustände (fest, flüssig, gasförmig) von Stoffen. Die Kinder vergleichen, sortieren und klassifizieren z.B. Steine, Federn und Blätter. Beim Experimentieren, z.B. Sinken und Schwimmen, erleben und beobachten die Kinder Ursachen und Wirkungszusammenhänge. Aus der Perspektive der Co-Konstruktion geht es darum, dass das Kind seine eigenen Erklärungen findet, weiter experimentiert, überprüft und in Interaktion mit anderen neue Hypothesen aufstellt.

2.2.4.3 Technik

Von klein auf sind Kinder mit technischen Phänomenen konfrontiert. Das Interesse der Kinder an Technik im Alltag gilt es aufzugreifen. Durch eine entwicklungsangemessene technische Bildung wird dazu beizutragen, dass sich Kinder in unserer technisch geprägten Alltagswelt besser zurechtfinden.

Bildungsziele

Die Erkenntnisse aus der Mechanik führen Kinder zu technischen Fragestellungen. Diese und physikalische Prinzipien, welche die Grundlagen der Technik bilden, werden im Kindergarten aufgegriffen und für vielfältige Bildungsmöglichkeiten genutzt. Technische Bildung ermöglicht:

  1. Erfahrungen mit technischen Anwendungen
    Das Kind gewinnt beispielsweise Erfahrungen mit Fahrzeugen und technischen Geräten aus seinem Alltag, die in verschiedenen Bereichen des Lebens benützt werden.
  2. das Kennenlernen und Verstehen von Materialien
    Das Kind lernt eine große Bandbreite an künstlichen und natürlichen Materialien, deren Qualitäten und Charakteristika kennen und versteht, welche Bedeutung diese Materialien im Alltag haben.
  3. das Erlernen des Umgangs mit Werkzeugen
    Das Kind lernt den verantwortungsvollen Umgang mit Werkzeugen wie Hammer, Nägel, Schere, Schraubenzieher und Hobel und deren Handhabung kennen.
  4. die Fähigkeit zur Auswahl geeigneter Entwurfs-, Bau- und Konstruktionstechniken
    Das Kind benützt Werkzeuge und verwendet Materialien. Es lernt auszuwählen, welches Werkzeug, welche Materialien und Techniken zusammenpassen und für die jeweilige Aufgabe geeignet sind. In diesem Prozess kann es verschiedene Dinge messen, markieren, ausschneiden und modellieren.
  5. den Erwerb einfacher physikalischer Prinzipien, welche die Grundlage der Technik bilden
    Im Alltag begegnen Kinder ständig Begriffen, wie z.B. Kälte, Kraft, Gleichgewicht und Strom. Sie beschäftigen sich mit Dingen, die rollen oder fliegen, die schwer, schief oder rund, schnell oder langsam sind. Die bewusste Auseinandersetzung mit diesen alltäglichen, bestaunenswerten Phänomenen, das Hinterfragen der Abläufe und der Versuch, gemeinsam Erklärungen dafür zu finden, all dies eröffnet den Kindern Zugang zu einfachen, aber wichtigen physikalischen Grundlagen der Technik. Auch Fragen zur Sicherheit und zu den Gefahren im Umgang mit Technik gehören zu dieser Thematik.

2.2.4.4 Umwelt

Bei der Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer Umwelt werden neben naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen auch verschiedene Themen vertieft. Dazu gehören die Entwicklung von Umweltbewusstsein und der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt.

Bildungsziele

Die belebte Welt, d.h. Pflanzen und Tiere der näheren Umgebung, ist traditioneller Bestandteil pädagogischer Arbeit. Grundlegende Einsichten für ein nachhaltiges Umweltbewusstsein werden zunehmend stärker erschlossen. In diesem Bildungsfeld werden folgende Ziele angestrebt:

  1. das Kennenlernen der biologischen Vielfalt des Lebensumfeldes und der landschaftlichen Besonderheiten
    Das Kind nimmt die Natur mit allen Sinnen wahr, kennt Tiere und Pflanzen seiner Umgebung und lernt, diese zu schätzen.
  2. das Erkennen von Umweltproblemen und die Ausarbeitung und Umsetzung von Lösungsmöglichkeiten
    Das Kind lernt, dass die Umwelt eine verletzbare, zu schützende Ressource ist. Es entwickelt ein Grundverständnis für die ökologischen Zusammenhänge und den Einfluss der Menschen auf die Umwelt sowie die Lebensbedingungen. Dazu gehört auch der praktische Umweltschutz: In diesem Zusammenhang werden die Themen Müllvermeidung, -sammlung und -trennung bearbeitet.

2.2.5 Bildungsvision: wertorientiert handelnde und mitwirkende Kinder

2.2.5.1 Religiosität und Werteorientierung

Religionen bieten generell, trotz ihrer unterschiedlichen Entfaltung, Antworten auf existenzielle Fragen des Menschen: »Woher komme ich?«, »Wohin gehe ich?«. Diese Fragen der Kinder, mit denen sie sich selbst auf die Spur kommen wollen, berühren letztlich auch religiöse Dimensionen.

Ethik und religiöse Bildung bieten Orientierungshilfen für ein gelingendes Leben.

Der Kindergarten begleitet die Kinder in der Entwicklung ihrer gesamten Persönlichkeit. Religiöse und ethische Bildung greifen die von Kindern gestellten Fragen nach dem Sinn und Ziel des Lebens auf und ermöglichen den Kindern auf der Basis der religiös-weltanschaulichen Traditionen ihrer Lebenswelt die Auseinandersetzung mit dem Glauben.

Dabei soll danach getrachtet werden, die religiöse Tradition der ladinischen Ortschaften zu respektieren.

In der Vertrauensbindung zu den pädagogischen Fachkräften erfährt das Kind Wertschätzung und Achtung. Damit wird die Grundlage für ein angemessenes Werteempfinden und ein dementsprechend verantwortliches Handeln geschaffen.

Die religiöse und die ethische Bildung im Kindergarten orientieren sich an den Werten des christlich- abendländischen Menschenbildes, wobei der interreligiöse Aspekt berücksichtigt und anderen Glaubenstraditionen mit Achtung und Respekt begegnet wird. Das Kind erfährt, dass Menschen einander brauchen und füreinander Verantwortung tragen. Die religiöse und die ethische Bildung nehmen die Anliegen der Eltern ernst und bauen auf der Partnerschaft von Eltern und Fachkräften im Kindergarten auf.

Bildungsziele

Ethische und religiöse Bildung sind wie alle Bildungsfelder im Kindergarten in den kindlichen Erfahrungsalltag eingebettet. Folgende Ziele werden angestrebt:

  1. Das Kind hat eine positive Weltsicht und einen offenen, strukturierten Weltzugang
    Das Kind erfährt ein gestärktes Vertrauen. Sein Alltag ist in einem größeren Sinnhorizont verortet. Es erfährt und kennt soziale Haltungen wie Aufmerksamkeit und Respekt und kann sie in der Gemeinschaft umsetzen. Es kennt verschiedene Gebetsformen als mögliche Ausdruckweisen menschlicher Kommunikation.
  2. Das Kind besitzt eine kindgemäße, eigenständige religiös-weltanschauliche Identität
    Das Kind erfährt, dass eine religiöse Weltanschauung sein Weltbild formt. Es gewinnt Einblick in biblische Inhalte, Bilder und Symbole und kennt biblische Kerngeschichten. Es weiß um die Bedeutung von Religion für die Lebensgestaltung und begegnet anderen religiösen Überzeugungen und Weltanschauungen mit Respekt. Es drückt seine weltanschauliche Identität in der Teilnahme an gemeinschaftlichen Bräuchen, Festen und religiösen Handlungen aus.
  3. Das Kind verfügt über soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen
    Das Kind kennt Vorbilder im Handeln und im Glauben. Es hat ein vielfältiges Handlungsrepertoire im Umgang mit unterschiedlichen Situationen im sozialen Leben.

2.2.5.2 Gesellschaft, Wirtschaft und kulturelle Umgebung

Voraussetzungen für ein funktionierendes und befriedigendes Zusammenleben sind gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen, Regeln und Werte. Kinder sind von Geburt an in diese sozialen Zusammenhänge eingebunden. Sie erleben und erlernen diese zunächst in ihrer Familie und im Zusammenleben mit ihren Bezugspersonen. Mit zunehmendem Alter erweitern sich ihre sozialen und gesellschaftlichen Erfahrungen, z.B. durch Ausweitung ihrer sozialen Beziehungen im Kreis der Verwandten, Nachbarn, Freunde und Bekannten. Beim Eintritt in den Kindergarten, der ein Modell und Spiegelbild einer heterogenen Gesellschaftsgruppe darstellt, erfährt sich das Kind als Mitglied dieser Gruppe, in der es soziale, kulturelle und wirtschaftliche Schlüsselprozesse kennen und verstehen lernt. Beim Erkunden seiner Wohn- und Kindergartenumgebung, wie z.B. Gemeinde oder Stadtteil, kommt das Kind mit weiteren Aspekten des sozialen Lebens in Berührung.

Bildungsziele

Im Vordergrund dieses Bildungsfeldes stehen Aspekte des sozialen Lebens, wobei folgende Ziele verfolgt werden:

  1. Kenntnis der sozialen Bedeutung von Familie, Wohnung und Nachbarschaft
    Je selbständiger und vielfältiger sich ein Kind mit seiner Umgebung auseinandersetzen kann, desto mehr kann es sich mit seinem erweiterten Lebensraum identifizieren, sich als Teil einer größeren heterogenen Gemeinschaft erleben und sich auch in verschiedenen sozialen Welten zurechtfinden.
  2. Kenntnis der Traditionen, Bräuche und Rituale und Wertschätzung kultureller und historischer Besonderheiten in der näheren Umgebung
    Das Kind entwickelt eine gefühlsmäßige Verbundenheit mit seinem Wohnort und mit seinem Umfeld (Heimat). Es versteht sich als Teil einer großen vielseitigen Welt, von der es mehr erfahren möchte. Dabei erwirbt das Kind Wissen und entwickelt Wertschätzung für Tradition und Wandel. Es lernt andere Menschen mit ihrer Würde und mit ihren unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen zu achten und begreift sie als Bereicherung.
  3. Kenntnis verschiedener Berufe und Einsichten in die Arbeitswelt
    Durch die Begegnung mit verschiedenen Berufen lernt das Kind die Bedeutung der Arbeit, der Berufe, von Geld als wichtiges Zahlungsmittel kennen und gewinnt Einblicke in den Wirtschaftskreislauf.
  4. Orientierung in der näheren Umgebung sowie Kenntnisse über Mobilität und Transport
    Bei der Orientierung in seiner näheren Umgebung lernt das Kind die Regeln und Gefahren des Verkehrs sowie verschiedene Möglichkeiten des Transports kennen.

2.2.5.3 Demokratie und kindliche Partizipation

Demokratisches Handeln zählt zu den wichtigsten Grundlagen unserer Gesellschaft. Es setzt ein »Wir-Gefühl« in der Gruppe, gegenseitigen Respekt, Anerkennung und Wertschätzung sowie Solidarität voraus, die sich in gegenseitiger Unterstützung und Hilfe äußert. Demokratisches Verhalten ist zudem von Verantwortungsübernahme und Achtung vor der unantastbaren Würde eines jeden Menschen geprägt. Diese Erfahrung über den Wert des Menschen, der eigenen Person und der anderer Personen machen Kinder von Anfang an.

Wenn ein Kind in den Kindergarten eintritt, steht es vor der Aufgabe, sich in einer Gruppe von Kindern mit höchst unterschiedlichem Familien- und Erfahrungshintergrund einzuleben. Im täglichen Miteinander erfährt es, was Demokratie bedeutet und wodurch sich demokratisches Handeln auszeichnet. Es muss lernen, Kompromisse einzugehen, im Miteinander eine Balance zu finden und mit sozialen Konflikten umzugehen. Die Stärkung demokratischer Kompetenzen kann jedoch nur über die aktive Beteiligung der Kinder erfolgen, d.h. durch Partizipation. Diese Form der Einflussnahme wird den Kindern durch Einbezug in Entscheidungsprozesse zugestanden und durch Angebote, ihre Lebens- und sozialen Nahräume selbst mitzugestalten. Diese Beteiligungsprozesse setzen eine demokratische Kooperation und Kommunikation zwischen Kindern und Erwachsenen sowie der Erwachsenen und Kinder untereinander voraus. Durch die gelingende Beteiligung an den Entscheidungen, die ihr eigenes Leben und das der Gemeinschaft betreffen, erwerben die Kinder die Bereitschaft und die Fähigkeiten zur demokratischen Teilhabe.

Bildungsziele

Das Kind beteiligt sich an Entscheidungen, die sein Leben im Kindergarten betreffen. Es entwickelt die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Es erlangt die Überzeugung, Einfluss nehmen zu können und baut die Fähigkeit zur demokratischen Teilhabe auf. Die Bildungsziele umfassen insbesondere:

  1. die Erweiterung der sozialen Kompetenzen
    Das Kind erkennt die eigenen Seins- und Sichtweisen, äußert diese und lernt sie zu vertreten, es nimmt die Sichtweise anderer wahr und respektiert sie, kann die eigenen Interessen mit anderen Interessen in Einklang bringen und Konflikte konstruktiv lösen.
  2. das Übernehmen von Verantwortung
    Das Kind übernimmt für sich und andere Kinder Verantwortung, fühlt sich zuständig für die eigenen Belange und die der Gemeinschaft.
  3. die Einflussnahme und der Ausbau der Fähigkeiten zur demokratischen Teilhabe
    Durch das Leben in der Gemeinschaft lernt das Kind die Bedeutung von Regeln für das Zusammenleben sowie Gesprächs- und Abstimmungsregeln kennen und anwenden. Außerdem lernt es, einen eigenen Standpunkt einzubringen und zu überdenken, andere Ansichten anzuhören und zu respektieren sowie Kompromisse einzugehen.
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